Von: mk
Sterzing – Der Ortsausschuss des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol (hds) von Sterzing hat in seiner letzten Sitzung rückblickend auf die Arbeit und die Erfahrungen des vorangegangenen Ausschusses klare Schwerpunkte ausgearbeitet, die für das neue Gremium ein zentrales Anliegen sind. „Für eine bestmögliche Weiterentwicklung der Stadt als Handels- und Dienstleistungszentrum für den Bezirk gilt es bestimmte Veränderungen und Verbesserungen herbeizuführen. Und diese können aber nur durch eine enge Zusammenarbeit und durch ein konstruktives Miteinander realisiert werden –allen voran mit der Gemeindeverwaltung“, betont hds-Ortsobmann Matthias Knollenberger.
Der Ortsausschuss hat einen dreiseitigen 8-Punkte-Katalog mit den konkreten Anliegen samt Lösungsvorschlägen ausgearbeitet und diesen vor kurzem bei einem Treffen den Vertretern der drei politischen Gruppierungen im Sterzinger Gemeinderat vorgestellt und übergeben. Dabei waren die Reaktion und die Stimmung bei Vizebürgermeister Markus Lauch („Für Sterzing Wipptal“), Werner Graus („Svp Wipptal Sterzing“) und Fabio Cola („Insieme per Vipiteno – Zusammen für Sterzing“) durchwegs positiv. Die Gemeindevertreter haben zugesichert, dass die Anliegen in den jeweiligen Fraktionen besprochen werden.
Zu den wichtigsten Anliegen der örtlichen Kaufleute und Dienstleister gehören die Themen Stadtdekor, bei dem ein einziges Konzept vorgeschlagen wird, das die Gestaltung des Dekors harmonischer und einladender erscheinen lässt, die Sauberkeit mit einer besseren Organisation und Kontrolle von Seiten der zuständigen Abteilung, die Schneeräumung und der Kehrdienst, die Bettler in der Innenstadt, bei denen die Einhaltung des Bettlergesetzes und mehr Kontrollen gefordert werden und die Gestaltung der Grünzonen.
Ein besonderes Thema ist weiters die Erreichbarkeit der Innenstadt nicht nur für Pkws, sondern auch für den öffentlichen Verkehr und für Tourismus- und Reisebusse. Vor allem sollte der Citybus-Dienst verstärkt ausgebaut werden. Hier sind auch Kurzparkzonen und kundenorientierte Lösungen für die Parkraumbewirtschaftung erforderlich. Auch die Anziehungskraft der Innenstadt für Betriebe und Besucher ist zu steigern: Hier werden u.a. mehr (Kunden-)Parkplätze, bessere Infrastrukturen (schnelles Internet), eine weniger strenge Handhabung bei der Renovierung denkmalgeschützter Gebäude und eine Änderung der Öffnungszeiten der Geschäfte vorgeschlagen. Zuletzt werden die Schaffung von Anreizen für Neueröffnungen und die Reduzierung von Leerständen vorgeschlagen. Hier könnten etwa Anreize für Jungunternehmer durch begünstigte Tarife oder Anreize für Eigentümer von dauerhaft leer stehenden Immobilien eingeführt werden.
Der hds-Ortsausschuss hofft nun auf die Kooperation und vor allem auf das Engagement der Gemeindevertreter, um positive Veränderungen herbeizuführen. „In ca. einem halben Jahr wird der Ortsausschuss Bilanz darüber ziehen, was in dieser Zeit umgesetzt werden konnte. Die Gemeindepolitik ist jetzt gefordert. Wir hoffen auf jeden Fall auf ein gemeinsames Vorgehen zum Wohle unserer Stadt“, so Knollenberger abschließend.