Beklagt werden Auflagen und Regulierungen

Stimmung bei vielen deutschen Unternehmen sehr schlecht

Donnerstag, 26. September 2024 | 09:35 Uhr

Von: APA/dpa

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer blickt mit großer Sorge auf die wirtschaftliche Lage in Deutschland. “Die Stimmung in einer wachsenden Zahl von Unternehmen in allen Regionen unseres Landes ist dramatisch schlecht”, sagte DIHK-Präsident Peter Adrian der dpa vor einer neuen Konjunkturprognose führender Wirtschaftsforschungsinstitute. “Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland machen unternehmerische Aktivitäten zunehmend unattraktiv”, so Adrian.

Produktionsverlagerung und Geschäftsschließungen nähmen zu, Investitionen blieben aus. “Wir verzeichnen Stillstand statt Wachstum.”

Erwartet wird, dass die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Konjunkturprognose senken. Wie im Voraus bekannt wurde, dürfte demnach das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 0,1 Prozent sinken. Im Frühjahr hatten die Institute noch ein minimales Plus von 0,1 Prozent erwartet. Für 2025 wird mit einem Wachstum von 0,8 Prozent gerechnet – statt mit einem ein Plus von 1,4 Prozent wie noch im Frühjahr.

Viele Unternehmen seien verärgert, verunsichert oder frustriert, so Adrian. “Das spiegeln uns die Industrie- und Handelskammern aktuell sehr eindringlich. Wir brauchen daher eine gemeinsame Anstrengung für eine gute Zukunft. Dazu gehört ein Verzicht auf alles, was wirtschaftliches Engagement von Betrieben und Belegschaften ausbremst.” Die Politik müsse die Wirtschaft wieder ganz oben auf die Prioritätenliste setzen.

Adrian beklagte immer weitere Auflagen, Regulierungen und Kosten. Er sprach sich für spürbare Sofortsignale aus. So dürften das Energieeffizienzgesetz und das Gebäudeenergiegesetz – oft als Heizungsgesetz bezeichnet – in der bisherigen Form nicht weiterbestehen. “Anreize für technologische Innovationen statt Detailregelungen sind der richtige Weg.” Zudem müssten Bund und Länder ihren Pakt für Beschleunigung von Genehmigungsverfahren endlich kurzfristig komplett umsetzen. Überfällig sei eine investitionsfreundliche Unternehmenssteuerreform.

Kommentare

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6 Kommentare auf "Stimmung bei vielen deutschen Unternehmen sehr schlecht"


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der_jolly
der_jolly
Tratscher
1 Monat 28 Tage

….keine Sorge. Sind alles nur Altlasten von Regierung Merkel und der grüne Wirtschaftsminister wirds schon richten.😆 Ironie off.

genau
genau
Kinig
1 Monat 28 Tage

Die Stimmung bei den U termehmern ist nicht schlecht. Sie hat nur aufgehört gut zu sein.😁

magg
magg
Universalgelehrter
1 Monat 28 Tage

Wenn du schon wieder nur Blödsinn schreibst, dann sollte es schon wenigstens auf dem neuesten Stand sein, denn heute hat die deutsche Regierung ein Paket zum Abbau von Bürokratie beschlossen, einmal ein Anfang.
Aber Hauptsache man kann andere Parteien schlecht reden!

fingerzeig
fingerzeig
Superredner
1 Monat 28 Tage

@magg
dasselbe hat der herr munter bei uns auch beschlossen-vor jahrzehnten…. (schubkarre)das ergebnis sehen sie selber, sofern sie denn sehen wollen.

Gredner
Gredner
Kinig
1 Monat 28 Tage

“Verzicht auf alles, was wirtschaftliches Engagement von Betrieben und Belegschaften ausbremst”. Die unmögliche Bürokratie muss weg, in Deutschland wie in Italien – das bremst alles aus und erzeugt unüberschaubare Kosten. Jeder Freiberufler, Handwerker oder Kleinbetrieb kann ein Lied davon singen!!!

TheP
TheP
Tratscher
1 Monat 28 Tage

Auf einem endlichen Planeten kann nichts unendlich wachsen. Ja wir brauchen Verzicht aber nicht für die Wirtschaft. Wirtschaft darf nicht das Endziel sein sondern muss ins allen dienen unsere echten Bedürfnisse zu befriedigen.

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