Von: bba
Meran – Ab September wird das Institut für Mikrobiologie und Virologie der Universität Mailand die Wirkung des Meraner Thermalwassers in Kombination zu Antibiotikakuren untersuchen. Kürzlich wurde die entsprechende Vereinbarung mit der Universität Mailand unterzeichnet.
Die Medizinisch-Wissenschaftliche Koordinierungsgruppe der Therme Meran, unter der Leitung von Prof. Desiderio Passali von der Universität Siena, treibt die wissenschaftliche Tätigkeit über die Wirkung des Thermalwassers weiter voran, um die Therme Meran als Kompetenzzentrum für Gesundheit und Wohlbefinden zu festigen.
Die Studie, die im September startet, wird die Wirksamkeit des Thermalwassers zur Auflösung des Biofilms (Schutzfilm) untersuchen: Die Bakterien, welche die Schleimhäute der Atemwege angreifen, bilden diesen Biofilm und schwächen damit die Wirkung von Antibiotika. Betroffen sind vor allem Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen, die häufig auf Antibiotika zurückgreifen müssen und Resistenzen entwickeln, wobei Antibiotikaresistenzen ein medizinisch grundsätzliches Problem darstellen. Die Studie soll feststellen, inwieweit das Thermalwasser der Therme Meran den Biofilm auflöst und dadurch die Behandlung mit Antibiotika wirksamer macht.
Nun wurde die offizielle Vereinbarung mit der Universität Mailand vom Rektor Prof. Elio Franzini unterzeichnet. Die Studie sollte bereits Ende 2019 erste Ergebnisse vorweisen können. Der medizinisch-Wissenschaftlichen Koordinierungsgruppe der Therme Meran gehören bekannte Persönlichkeiten an: Prof. Desiderio Passali von der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der Universität Siena und Präsident der „International Federation of Otorhinolaryngeal Societies (IFOS)“, Vorsitzender der Medizinisch-Wissenschaftlichen Koordinierungsgruppe der Therme Meran; Dr. Roberto Magnato, Primar der HNO-Abteilung
In den vergangenen Jahren wurde durch mehrere Studien, die auch international Beachtung gefunden haben, die positive Wirkung des Thermalwassers der Therme Meran bestätigt: Inhalationstherapien mit dem radonhaltigen Thermalwasser haben eine positive Wirkung bei
chronischen Atemwegserkrankungen ebenso wie bei Allergien.