Von: luk
Bozen – Die Südtiroler Raiffeisenkassen müssen sich doch nicht zu einer Bankengruppe zusammenschließen.
Denn für sie wird es eine Ausnahmeregelung bei der Reform der Genossenschaftsbanken geben. Die Raiffeisenkassen können demnach selbst entscheiden, ob sie eine Gruppe gründen oder nur einem Haftungsverbund angehören wollen. In diesem Fall würden sie ihre Autonomie behalten.
Die Finanzkommission im Senat hat den entsprechenden Passus angenommen, der von SVP-Senator Dieter Steger eingebracht wurde. Nächste Woche soll der Senat endgültig grünes Licht geben.
lvh: Regionalität und Autonomie der Banken gesichert, Vertrauensfundament der Betriebe gestärkt
Raiffeisenkassen können zukünftig entscheiden, ob sie einer Gruppe oder einem Haftungsverbund angehören wollen. Dies wurde dank eines Abänderungsantrages durch SVP-Senator Dieter Steger erzielt. Im Handwerk begrüßt man den positiven Beschluss.
Bankinstitute zählen zu wichtigen Partnern der Handwerksunternehmen. Direkte Kontakte und enge Vertrauensbeziehungen haben bei den lokalen Wirtschaftstreibenden einen hohen Stellenwert. Entsprechend erfreulich reagiert das Handwerk auf die Nachricht, dass diese Vertrauensbasis auch in Zukunft erhalten bleiben kann. Die Finanzkommission des Senats in Rom hat den Abänderungsantrag von SVP-Senator Dieter Steger angenommen. „Dies bedeutet, dass die Raiffeisenkassen ihre Autonomie und Selbständigkeit im verwaltungstechnischen und operativen Bereich bewahren können. Ein gemeinsamer Haftungs- bzw. Garantieverbund stärkt die soliden Strukturen zusätzlich, ohne diese im operativen Bereich zu beschneiden“, erläutert lvh-Präsident Gert Lanz. Steger sei es damit gelungen, die gegebenen Spielräume gekonnt zu nutzen und einen wertvollen Mehrwert für die Beziehung zwischen Wirtschaft und Bankwesen zu generieren.