Von: mk
Bozen – Die Südtiroler Agrar- und Lebensmittelexporte haben sich in den letzten fünfzehn Jahren von 990 Millionen auf 1,9 Milliarden Euro fast verdoppelt und machen heute 27 Prozent der Gesamtexporte unseres Landes aus. Die am häufigsten exportierten Produkte sind Äpfel, Back- und Mehlprodukte, Weine, Fruchtsäfte, Milch und Milchprodukte. Bei den Absatzmärkten kommen neben klassischen Handelspartnern wie Deutschland und Österreich auch außereuropäische Länder wie die Vereinigten Staaten, Saudi-Arabien und Israel hinzu.
Exporte landwirtschaftlicher Produkte und Lebensmittel aus Südtirol 2008 – 2023
Bei den Agrarexporten spielen Äpfel mit einem Wert von rund einer halben Milliarde Euro (Durchschnitt 2021-2023) die Hauptrolle, wobei Nebenprodukte wie Säfte, Pürees oder Chips nicht mitgezählt sind. Es folgen Gemüse (über 80 Millionen), Pflanzen und Holz. Bei den verarbeiteten Lebensmitteln entfällt der größte Anteil auf Backwaren und Mehlerzeugnisse (über 300 Millionen Euro) und auf verarbeitetes Obst und Gemüse, z. B. in Form von Fruchtsäften, Konfitüren und Pürees (rund 270 Millionen Euro). Der Export von Getränken, hauptsächlich Wein und Spirituosen, hat einen Wert von mehr als 230 Millionen Euro pro Jahr, während der Export von Milchprodukten mehr als 80 Millionen Euro beträgt, ebenso wie der Export von verarbeitetem Fleisch.
Betrachtet man die Absatzmärkte, so sind Deutschland und Österreich mit einem Anteil von 32 bzw. acht Prozent die wichtigsten Zielländer für Südtiroler Agrar- und Lebensmittelexporte. Aber auch außereuropäische Märkte gewinnen zunehmend an Bedeutung: In den letzten drei Jahren haben Saudi-Arabien, Indien und Ägypten jeweils 4 Prozent der Apfelexporte aufgenommen, während die Vereinigten Staaten mit einem Anteil von 17,5 Prozent der zweitgrößte Markt für Weinexporte waren. Für Backwaren und Mehlprodukte sind die wichtigsten Exportmärkte nach Deutschland, Saudi-Arabien, Israel, die Vereinigten Staaten, Spanien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Australien.
Exporte landwirtschaftlicher Produkte und Lebensmittel aus Südtirol-Mittelwert 2021 – 2023
Handelskammerpräsident Michl Ebner fügt hinzu: „Die Handelskammer Bozen unterstützt mit ihrem Internationalisierungsservice große und kleine Südtiroler Unternehmen aktiv bei der Erschließung internationaler Märkte, indem sie zum Beispiel Exportorientierungsgespräche anbietet und ihnen über die Plattform Südtirol exportiert Sichtbarkeit verschafft.“
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14 Kommentare auf "Südtirols Agrar- und Lebensmittelexporte: Stetig wachsend und weltweit verbreitet"
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Aber immer nach Beiträgen jammern 🤔
ohne driftige Begründung keine mehr gestatten ansonsten den Rechnungshof einschalten und die Sache hat sich.
@So ist das…. das übliche Klischee, voller Vorurteile und Unwissenheit, dabei sollte man auch die GAP nicht vergessen und die Tatsache, dass man global konkurriert! Bezüglich Beiträge könnte man sich den Landeshaushalt mal anschauen, wer wieviel Beiträge bekommt! Die Landwirtschaft ist dabei kein Hauptnutzniesser!
Umsatz ist nicht Gewinn und due wichtigsten Förderungen gehen in die Grünlandwirtschaft zur Erhaltung unserer Landschaft. Also vergönnen wir uns diesen Erfolg, auch wenn ein paar Apfelbäume weniger uns wohl nucht schaden würden…
Wenn Beiträge vergeben werden, dann erstellt das Land ne Kosten Nutzen Rechnung. Wenn die steuerlichen Einnahmen die Ausgaben decken bzw. überschreiten dann hat das Land Südtirol insgesamt durch die Steuereinnahmen ein gutes Geschäft gemacht. Vergessen ja die meisten gern.
Wir exportieren Äpfel in alle Welt, doch im eigenen Land sind sie für viele kaum noch erschwinglich. Stattdessen werden in den Discountern Äpfel aus Neuseeland zu günstigen Preisen angeboten. Besonders ärgerlich fand ich, dass ich in Albanien Südtiroler Golden Delicious für nur 1,70 € erwerben konnte, während ich eine Woche später dieselben Äpfel (6er-Pack Val Venosta) in einem heimischen Supermarkt für 3,20 € sah. Es scheint, als würden Äpfel mit zunehmender Transportdistanz günstiger.
Es gibt hier noch nicht mal alle lokal angebauten Apfelsorten. Einige höchstens mit Ausnahme einiger weniger Läden nur für den Export produziert.
Das fast jedes Produkt je nach Wirtschaftsraum teuerer oder günstiger ist, ist nun keine Überraschungen und läßt sich ganz einfach begründen. Hersteller erstellen ne Mischkalkulation und verkaufen in dem Fall nach Albanien billiger und in andere Länder teurer damit am Ende ein mittlerer für sie rentabeler Preis entstehen. Würden sie sowas nicht tun, gäbe es in wirtschaftlich schwachen Ländern viele Produkte nicht oder nur für finanzstarke Leute.
Bitte auch mal etwas HINTER wirtschaftliche Abläufe gucken.
PS: Das gibt es übrigens in jedem Restaurant bei und in kleiner Form auch, wenn der Besitzer sein Handwerk versteht. Grins
Wären die Abnehmer im Ausland umweltbewusster und würden lokal einkaufen, würden wir nicht so viel exportieren ^^
Wären wir Südtiroler umweltbewusster und würden lokal einkaufen – wie es von unseren lieben “Volksvertretern” immer gefordert wird – müssten wir mindestens 3x am Tag Äpfel essen 😀
3 mal am Tag Spritzmittel,
das hält keiner aus!
Und immer wieder aufs Neue verkündet man stolz vom Exportwachstum! Obr in gleichn Atemzug immer über die Lkw’s teufeln 🤦♂️
Wäre interessant zu erfahren, wieviel % der Waren mitr Bahn exportiert wurden????
Wir sollten lokal einkaufen wegen Umwelt usw. und auf der anderen Seite liefern wir unsere Podukte um die halbe Welt und sind stolz drauf. Finde den Fehler….