Von: mk
Medjugorje – Ein Sozialprojekt der besonderen Art schlossen kürzlich zwei Südtiroler Hafnerbetriebe in Medjugorje in Bosnien und Herzegowina ab. Für die marianische Gemeinschaft „Oase des Friedens“ errichteten sie einen Speicherofen.
Über 180 freiwillige Arbeitsstunden leisteten die Unternehmen Gross Ofenbau und Matzneller Ofenbau für ein Hilfsprojekt im 1.000 Kilometer entfernten Medjugorje. Entstanden war die Idee in Zusammenarbeit mit Pater Maximilian, einem gebürtigen Südtiroler, der seit 2013 in Medjugorje lebt. „Die Winter sind hier sehr kalt. Die genutzten Gasheizungen sind zu klein dimensioniert, als dass sie die Räumlichkeiten ausreichend wärmen könnten. Pater Maximilian kennt die Südtiroler Speicherofenkultur und ist an uns herangetreten, ein gemeinsames Sozialprojekt ins Leben zu rufen“, erklärt Christian Gross, Obmann der Hafner im lvh. Gemeinsam mit Julian Matzneller reiste er nach Bosnien und Herzegowina, um für die Gemeinschaft „Oase des Friedens“ den Ofen aufzustellen. Durch die neue Heizanlage, die Leib und Seele der Gemeinschaft und der Pilger wärmt, ist die kirchliche Familie mit ihren Brüdern und Schwestern etwas unabhängiger von Gas und Strom.
Die „Oase des Friedens“ sieht es als ihre Aufgabe, für den Frieden zu beten und zu arbeiten. Sie gehören keiner karitativen Hilfsorganisation an und bekommen auch keine Unterstützung vom Staat und der Kirche. Sie leben von der Arbeit ihrer Hände und von freiwilligen Spenden.
Möglich gemacht haben dieses Projekt auch die Unternehmen Ortner GmbH, Schamottewerk Radeburg GmbH, Zehendner Keramik GmbH, Hagos GmbH & CoKG, Bautechnik GmbH und die Charismatische Erneuerung in der Diözese Bozen-Brixen. „Ich möchte mich bei allen Unterstützern und Sponsoren bedanken. Nun kann die Gemeinschaft ihre Gastfreundschaft und ihre unentgeltliche Aufnahme von Personen auf der Suche nach dem inneren Frieden weiter fortsetzen“, sagt Gross.