Von: luk
Bozen – Gemeinsam in die Zukunft des Südtiroler Tourismus gehen wollen die Touristiker des Landes. „Gemeinsam starten“ war denn auch das Motto des Events „TourisMUT CONNECT25“ von IDM Südtirol, das heuer zum ersten Mal stattgefunden hat und künftig regelmäßig das touristische Jahr einleiten soll. Ins Leben gerufen wurde die neue Veranstaltung als Plattform, bei der sich alle Entscheider aus dem und rund um den Tourismus in Südtirol treffen, um zu besprechen, was im vergangenen Jahr gemeinsam geschafft wurde und welche Schritte in Richtung einer nachhaltigen Tourismusentwicklung im neuen Jahr gesetzt werden sollen.
„Der Tourismus ist einer der wesentlichen Motoren für unseren Wohlstand und eine Querschnittbranche, die viele Themen und Facetten umfasst und berührt. Die Verbindungen und Gemeinsamkeiten zu anderen Branchen sind vielfältig“, sagt Luis Walcher, Landesrat für Landwirtschaft und Tourismus, der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Event begrüßte. „Gerade die Gemeinsamkeiten mit der Landwirtschaft sind groß. Dies zeigt uns schon die Geschichte, sind doch viele Gastronomie- und Hotelbetriebe aus der Landwirtschaft hervorgegangen. Deshalb sollten sich gerade diese beiden Bereiche auf Augenhöhe begegnen und künftig wieder mehr zusammenarbeiten.“ Eine gute Zusammenarbeit brauche es aber auch mit den anderen Sektoren, mit denen es Berührungspunkte gebe.
Zusammenarbeit, Partnerschaften und Kooperationen waren denn auch das Schlagwort des Tages bei TourisMUT CONNECT25. „Vor vier Jahren haben wir Partner aus dem Tourismus und rund um den Tourismus uns zusammengesetzt, um gemeinsam eine neue Strategie für den Sektor auszuarbeiten, die in das Landestourismusentwicklungskonzept 2030+ eingeflossen ist. Wir haben sie ‚TourisMUT‘ genannt, als Appell dafür, mutige Entscheidungen zu treffen für eine nachhaltige, raumverträgliche und zukunftsfähige Tourismusentwicklung in Südtirol“, erinnerte IDM-Präsident Hansi Pichler die Anwesenden. „Heute spinnen wir diesen Faden weiter. Und wir machen das wieder gemeinsam, weil wir daran glauben, dass wir nur zukunftsfit werden, wenn wir alle am selben Strang ziehen.“
„Wir haben den Namen ‚Connect‘ für dieses künftig jährliche Treffen ganz bewusst gewählt“, unterstreicht Wolfgang Töchterle, Marketingdirektor von IDM, der gemeinsam mit Kollegin Gina Vedova durch das Event führte. „‘Connect‘ steht für unser Netzwerk, unsere Gemeinschaft, für die persönliche Begegnung, für die Menschen hinter den Projekten, an denen wir alle zusammen kontinuierlich arbeiten.“ Nachhaltige Zukunft entstehe nur durch Kollaboration und Beteiligung, aus der sich dann gemeinsame Prozesse entwickeln würden, die von allen gleichermaßen geteilt werden müssten.
Am Podium des Events standen denn auch mit Vertreter/-innen von Tourismusorganisationen, Hotels und Verbänden einige der Partner aus dem Tourismus, mit denen IDM die Programme und Aktivitäten für die touristische Zukunft ausgearbeitet hat. Gemeinsam mit den Spitzen der IDM-Marketing-Abteilung stellten sie einige ausgewählte Programme vor. Dazu gehörten das nun auch für KMU zugängliche Nachhaltigkeitslabel, die Maßnahmen, die gemeinsam gesetzt wurden, um mehr Synergien zwischen den Sektoren Agrar und Tourismus zu erreichen, die Themen nachhaltige Gästemobilität, Internationalisierung und Marktkooperationen sowie die Frage, wie man für Südtirol eine Lebensraumgemeinschaft etablieren kann, in der sich Einheimische und Gäste gleichermaßen wohl fühlen – eines der wichtigen Fokusthemen aus dem Landestourismusentwicklungskonzept (LTEK).
Welche Leitlinien im LTEK festgeschrieben sind, erläuterte Wolfgang Töchterle in einem Überblick und erinnerte dabei noch einmal an alle sechs strategischen Fokusfelder mit den entsprechenden Tätigkeitsprogrammen, die dabei im Mittelpunkt stehen. Wie die Marke Südtirol von einer Destinations- zu einer Regionenmarke entwickelt wurde und welche neuen Anwendungsfelder es für die Marke gibt, erzählte IDM-CEO Erwin Hinteregger in einem Impulsvortrag. Einen Input aus der Praxis lieferte Ruth Oberrauch von der Oberalp Group, die über Zusammenarbeit und strategische Allianzen als Erfolgsfaktor sprach. Sie verglich Partnerschaft und Zusammenarbeit mit jener einer Seilschaft: Jeder trage Verantwortung und nur gemeinsam erreiche man das Ziel.
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