Von: sis
Bozen – Was braucht Südtirol, um trotz Krise wieder wirtschaftlich durchstarten zu können? Und wann setzt man dafür welche Maßnahmen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Initiative „Restart Südtirol“, an der IDM Südtirol gemeinsam mit den wichtigsten Sektoren und Vertretern der Wirtschaft derzeit intensiv arbeitet. Ziel ist es, Südtirols Wirtschaft mit neuen Programmen und Impulsen in dieser schwierigen Zeit effizient zu unterstützen und so möglichst schnell und gestärkt aus der Krise zu begleiten.
„IDM steht seit Ausbruch der Coronakrise in ständigem Austausch mit dem Land und den wichtigsten Partnern, um die Situation laufend zu bewerten und basierend auf diesen Informationen entsprechende Strategien ausarbeiten zu können. Nun haben wir der Landesregierung, den IDM-Eigentümern Land und Handelskammer und dem Verwaltungsrat unsere Ansätze und Inputs für den Weg der Wirtschaft durch die Krise vorgelegt. Diese wurden für gut befunden, und IDM hat den Auftrag bekommen, den Maßnahmenplan zu verwirklichen, für den auch die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden“, sagt IDM-Präsident Hansi Pichler.
„Diese Krise wirkt sich auf alle Wirtschaftssektoren des Landes massiv aus, vom Tourismus über den Handel und den Agrarsektor bis zum produzierenden Gewerbe mit Handwerk. Aus diesem Grund hat IDM das ‚Restart Südtirol‘-Maßnahmenprogramm entwickelt, das nun zusammen mit den Vertretern der Wirtschaft zur Überwindung dieser Krise umgesetzt wird. Wir wollen all unseren Unternehmen aktiv zur Seite stehen und besonders jene Bereiche unterstützen, die schwer getroffen sind. Gemeinsam werden wir diese Krise bewältigen“, unterstreicht IDM-Generaldirektor Erwin Hinteregger.
Die erste Phase des Programms ist bereits abgewickelt: Im direkten Austausch mit mehreren Task Forces – für Tourismus, Agrar und Wirtschaft – wurde zusammen mit Vertretern der verschiedenen Wirtschaftssektoren und ihrer Verbände sowie Wirtschaftstreibenden die größten Schwierigkeiten, Notwendigkeiten und Dringlichkeiten für Südtirol und für die Wirtschaftssektoren identifiziert. In den kommenden Wochen werden aufgrund des Gesamtbildes, das sich aus den vielen gemeinsamen Sessions ergeben hat, konkrete Maßnahmen und Projekte umgesetzt. „Wichtig war uns dabei, die verschiedenen Südtiroler Wirtschaftssektoren zu involvieren und uns zusammen den Herausforderungen dieser großen Krise zu stellen“, so Hinteregger.
Zu den Schwerpunkten von „Restart Südtirol“ gehöre laut Hinteregger etwa eine internationale Kampagne in unseren wichtigsten Märkten mit einer großen Reichweite und starken Durchdringungskraft. Ebenso sollen durch eine Südtirol-Solidaritätskampagne die lokalen Kreisläufe zur Stärkung der heimischen Produkte und Dienstleistungen potenziert werden und die Synergien im Markt Südtirol intensiver ausgeschöpft werden. Ein weiterer Fokus liegt darauf, die Südtiroler Unternehmen mit konkreten Maßnahmen im Export zu unterstützen, wie zum Beispiel Alternativen zu ausgefallenen Messen oder die Nutzung neuer Plattformen anzubieten.
Die Südtirol-Solidaritätskampagne geht bereits morgen (Freitag, 3. April) mit der Botschaft „Südtirol hält zusammen“ in Umsetzung. Diese Kampagne stellt die Solidarität und den Zusammenhalt der Südtiroler Bevölkerung mit unseren lokalen Produzenten in den Vordergrund. In einer späteren Phase wird die Kampagne auch auf weitere Sektoren ausgedehnt werden, um die lokale Wirtschaft anzukurbeln. „In diesem schwierigen Alltag sind viele Südtiroler und Unternehmen darum bemüht, die Lebensmittelversorgung Tag für Tag zu sichern. Wenn wir beim Einkauf den Südtiroler Produkten den Vorzug geben, können wir die Südtiroler Produzenten für diese außerordentliche Leistung belohnen“, so Erwin Hinteregger abschließend.