Von: luk
Bozen – Der Preis des Wohnens entscheidet mit über die künftige Attraktivität Südtirols als Wirtschafts- und Lebensraum. Bei einem Treffen zwischen Waltraud Deeg, Landesrätin für Familie, Senioren, Soziales und Wohnbau und Hannes Mussak, Präsident vom Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (SWR-EA) hat man über erste mögliche Lösungsansätze diskutiert.
Am Wohnungsmarkt gilt es gleich drei großen Herausforderungen zu begegnen: Dazu zählen hohe Preise, die demographische Entwicklung und die veränderten Lebensbedingungen der Menschen. „Die Betriebe sind auf der Suche nach Fachkräften. In diesem Zusammenhang müssen wir schauen, dass unser Land nicht nur als Wirtschaftsraum, sondern auch als Lebensraum attraktiv bleibt. Deshalb haben wir dieses Thema als Wirtschaft auch ganz oben auf unsere Agenda gesetzt“, unterstreicht Hannes Mussak, Präsident des SWR-EA.
Neues Wohnbauförderungsgesetz soll spürbare Akzente setzen
„Wohnen ist in jeder Familie ein Kostenfaktor und wir müssen gemeinsam schauen wie wir Wohnen wieder leistbar machen können. Bei der Ausarbeitung des neuen Wohnbauförderungsgesetzes werden wir diesen zentralen Aspekt in den Mittelpunkt stellen. Bis Jahresende möchte ich dieses vorliegen haben“, gibt Landesrätin Waltraud Deeg als Marschroute vor.
Unterstützung für den Mittelstand
Geht es nach der Landesrätin, so soll das Wohnbauförderungsinstitut (WOBI) nicht nur Sozialwohnungen bieten, sondern sich mit dem Wohnraum zum Landesmietzins dem Mittelstand öffnen. Hannes Mussak unterstrich, dass man unter anderem auch darüber diskutieren müsse, starre Mietregelungen zu lockern, um das Angebot an Mietwohnungen zu erhöhen. „Fest steht: Es braucht neue Konzepte und Ideen. Als Wirtschaft leisten wir hierzu gerne unseren Beitrag“, so Mussak.