Von: mk
Bozen – Was wäre der Tag der Arbeit ohne die Arbeitgeber? Diese Frage stellt sich die Wirtschaftskammer Österreich zum 1. Mai und unterstreicht mit einer eigenen Kampagne die Wichtigkeit der heimischen Betriebe. Dasselbe gilt auch für Südtirol: Ohne die Arbeitgeberinnen und -geber gäbe es keine Arbeitsplätze. Deshalb verdienen sich die Südtiroler Unternehmerinnen und Unternehmer unsere Anerkennung für ihre Leistungen.
In Südtirol gab es im Jahr 2016 über 58.200 Unternehmen, welche die Arbeitsplätze für knapp 198.000 Beschäftigte und über 3.300 Lehrlinge bereitstellten. Sie bezahlten jährlich fast sechs Milliarden Euro an Löhnen und Gehältern aus und schafften im Jahr 2015 eine Wertschöpfung von über 15 Milliarden Euro. „Das ist eine beachtliche Leistung, die unsere Wertschätzung verdient“, sagt Handelskammerpräsident Michl Ebner. „Ohne unsere Unternehmen gäbe es keine Arbeit und ohne Arbeit keinen Wohlstand. Deshalb bedanken wir uns bei den heimischen Betrieben für ihren unermüdlichen Einsatz.“
Fast 93 Prozent der gesamten Südtiroler Betriebe sind Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten. Darunter sind viele Familienbetriebe. Diese bilden somit den Kern der Südtiroler Wirtschaft. Die restlichen sieben Prozent der Unternehmen haben mehr als zehn Mitarbeiter. Nur 52 Südtiroler Unternehmen haben mehr als 250 Beschäftigte. „Ein gesundes Verhältnis zwischen kleinen und großen Unternehmen sorgt für Arbeitsplätze in der Peripherie und in der Stadt gleichermaßen, sodass die Lebensqualität in Südtirol erhalten bleibt und es zu keiner Abwanderung kommt“, sagt Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen.
28 Prozent der Südtiroler Unternehmen sind international tätig. Im vergangenen Jahr exportierten sie Waren und Dienstleistungen im Wert von 4,4 Milliarden Euro hauptsächlich nach Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich und USA.
In Südtirol werden pro Tag durchschnittlich sechs neue Unternehmen gegründet, das sind im Jahr fast 2.200. Rund 54 Prozent von diesen neugegründeten Unternehmen überleben die ersten fünf Jahre ihrer Tätigkeit. Zusätzlich zur Förderung von Neugründungen ist es notwendig, auch die Entwicklung bestehender Unternehmen verstärkt zu begleiten, damit sie sich im Wettbewerbsumfeld behaupten können.
Für weitere Informationen steht die Handelskammer Bozen zur Verfügung, Ansprechpartner Alfred Aberer, Tel. 0471 945 612, E-Mail: alfred.aberer@handelskammer.bz.it.