Von: luk
Bozen – Der Tag des Energiesparens findet jährlich am 5. März statt. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz lädt zu diesem Anlass alle dazu ein, bewusst über den eigenen Energieverbrauch nachzudenken und weitere Schritte hin zum gemeinsamen Ziel Klimaland Südtirol zu machen.
“Die beste Zeit einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt. Die kürzlich erfolgte Veröffentlichung des Klimaplan-Monitorings von der EURAC verdeutlichte erneut, dass wir in Südtirol die beste Zeit für unseren Start hin zum Ziel Klimaland verpasst haben. Das Monitoring zeigt auf, dass in Südtirol in den meisten Sektoren die Emissionen in den vergangenen zehn Jahren nahezu gleichgeblieben oder sogar gestiegen sind. Dementsprechend dringend ist es, dass wir nun den zweitbesten Moment nutzen”, so der Dachverband. Der internationale Tag des Energiesparens stelle dafür einen idealen Startpunkt dar.
Josef Oberhofer, Präsident des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz betont: „Für etwas, das ich nicht verbrauche, muss weder ich noch die Gesellschaft oder die Natur bezahlen. Sparsamkeit ist die Grundlage, dass wir unseren ökologischen Fußabdruck wieder in eine nachhaltige Größenordnung bringen.“
“Obwohl dies alles bekannt ist, fehlt vielen von uns immer noch die innere Motivation umzudenken.” Roland Plank, Sachverständiger für Klimaschutz beim Dachverband, befürchtet, dass wir erneut auf ein verlorenes Jahrzehnt hinsteuern: „Der bestehende Klimaplan 2040 stellt einen Ausgangspunkt dar. Über 100 Bürger und Bürgerinnen arbeiten derzeit im Rahmen des Klimabürgerrates und des Stakeholderforums an den zusätzlichen notwendigen Schritten. Der Schwachpunkt bei der Umsetzung des Klimaplans ist derzeit dessen Unverbindlichkeit, alles hängt vom Gutdünken der Landesregierung ab. Daher braucht es dringend ein verbindliches Landes-Klimagesetz.“
Hanspeter Staffler, Geschäftsführer des Dachverbandes ergänzt: „Freiwilligkeit, Sparsamkeit und politische Vorgaben müssen Hand in Hand gehen, nur auf diese Weise lässt sich die Erderhitzung eindämmen.” Ab jetzt sind alle Wirtschaftssparten und gesellschaftlichen Bereiche gleichermaßen gefordert, nur gemeinsam haben wir die Chance auf Erfolg.
“Die Einladung des heutigen Tages des Energiesparens stellt somit nicht nur einen wichtigen Gedanken für jeden Einzelnen von uns dar, sondern dient auch der Wirtschaft als Richtungsweiser in eine nachhaltige Zukunft”, so der Dachverband.