Von: APA/dpa
Die in Spanien bereits seit drei Wochen anhaltenden Bauernproteste, die viele Länder Europas derzeit treffen, haben mit einer großen Kundgebung in Madrid ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Tausende Demonstranten aus vielen Teilen des Landes versammelten sich am Montag vor der Vertretung der Europäischen Kommission in der Hauptstadt und forderten unter anderem faire Preise. Mit zahlreichen Traktoren legten sie die Prachtstraße Paseo de la Castellana lahm.
Die organisierenden Verbände von Landwirten und Viehzüchtern bezifferten die Zahl der Teilnehmer auf 20.000. Die Behörden sprachen von ungefähr 5.000 Demonstranten.
Im sogenannten Obst- und Gemüsegarten Europas hat die Zentralregierung schon einige Zugeständnisse gemacht. Diese wurden von den Landwirten aber als ungenügend bezeichnet. Neben fairen Preisen fordern die Bauern unter anderem eine stärkere Position in der Lebensmittelkette, strengere Kontrollen für Importe aus Nicht-EU-Ländern sowie weniger Umweltauflagen und Bürokratie.