Von: bba
Bruneck – “Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf”, besagt ein afrikanisches Sprichwort. Oft fehlt jungen Eltern jedoch ein unterstützendes und entlastendes Umfeld. Die neuen Herausforderungen und manche Kleinigkeit können dann auch schnell über den Kopf wachsen. Wertvolle Entlastung kann von Freiwilligen kommen – und die sucht der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) für das Pilotprojekt „Frühe Hilfen“ im Pustertal.
Seit Frühjahr 2018 gibt es in Bruneck das Team „Frühe Hilfen“, das Schwangeren und jungen Familien zur Seite zu steht, damit der Start ins Leben mit ihrem Kind so sicher und gesund wie möglich gelingt. Dieses Team setzt sich aus einer Sozialpädagogin der Bezirksgemeinschaft Pustertal, einer Sanitätsassistentin des Südtiroler Sanitätsbetriebes und Psychologinnen der Familienberatung FABE zusammen. Eine zusätzliche Säule zur Unterstützung junger Familien soll das Ehrenamt sein.
Die Geburt eines Kindes ist ein freudiges Ereignis, bringt aber auch neue Herausforderungen mit sich und nicht immer sind Verwandte, Freunde oder Nachbarn in der Nähe, um bei alltagspraktischen Aufgaben zu unterstützen. Oft braucht es einen Gesprächspartner, jemanden der zwischendurch vorbeikommt, der Tipps gibt, zu einem Arzttermin begleitet oder bei Dringlichkeiten einfach nur kurz auf das Baby schaut, mit den Geschwisterkindern spielt oder den Eltern eine kleine Auszeit ermöglicht, um Kraft zu schöpfen. Eine solche kurzzeitige und kurzfristige Entlastung kann auch von Freiwilligen kommen. Gemeinsam mit dem Team „Frühe Hilfen“ Bruneck und dem Forum Prävention sucht der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) deshalb freiwillige Helferinnen und Helfer für das Pilotprojekt „Frühe Hilfen“ im Pustertal.
Interessierte, die sich ein paar Stunden in der Woche Zeit nehmen möchten, um jungen Familien mit Kindern zwischen null und drei Jahren unter die Arme zu greifen, können sich für weitere Informationen an das KFS-Büro wenden.
Die Freiwilligen sind während ihrer Tätigkeit versichert, erhalten eine Einschulung und können an regelmäßigen Fortbildungen teilnehmen. Außerdem steht ihnen das Team „Frühe Hilfen“ jederzeit mit Fachwissen zur Seite.