Von: mk
Bozen/Gossensaß – Wie die einen Kilometer lange Umfahrung von Gossensaß aussehen soll, darüber hat sich die Landesregierung auf Antrag von LR Florian Mussner geeinigt.
Die Ortschaft Gossensaß soll in Zukunft mit einer Straße östlich umfahren werden. „Durch die Umfahrung soll sich die Lebensqualität in der Ortschaft Gossensaß verbessern, weil der Ort dann von Durchzugsverkehr mitsamt Lärm, Gefahr und Schadstoffen befreit sein wird“, sagt Tiefbaulandesrat Florian Mussner. „Ursprünglich war die Trasse noch weiter östlich und etwas länger vorgesehen – nun haben wir zusammen mit den Technikern die optimale Trasse gefunden, die zudem günstiger ist“, unterstreicht Mussner. In Verhandlungen mit den Vertretern der Brennerautobahngesellschaft sei es Landeshauptmann Arno Kompatscher gelungen, eine Finanzierung von 20 Millionen Euro für das Vorhaben zu bekommen, berichtet Mussner. Die Kosten für die Umfahrung sind mit 35 Millionen Euro festgelegt.
Die Umfahrung schließt an die Brennerstaatsstraße an, und zwar im südlichen Rand des Siedlungsbereichs von Gossensaß. Nach einem kurzem offenen Verlauf gelangen die Verkehrsteilnehmer zum Südportal des 700 Meter langen bergmännischen Tunnels. Nach dem Nordportal erfolgt der Anschluss an Brennerstaatsstraße mittels freier Strecke und einer Brücke über den Eisack. Von Norden ist nur eine Ausfahrt nach Gossensaß vorgesehen. Wie der Techniker Gernot Nicolussi-Leck vom Landesamt für Straßenbau Nord-Ost erklärt, könne die Umfahrungsstraße mit einer Geschwindigkeit rund 70 Stundenkilometern befahren werden. Die Fahrbahnbreite beträgt sieben Meter zuzüglich zwei Randstreifen von 50 Zentimetern und zwei Banketten von jeweils einem Meter.
Die Landesregierung hat den technischen Eigenschaften für die Umfahrung Gossensaß auf Antrag von Landesrat Mussner zugestimmt. Landesrat Mussner wird nun die Planung der Umfahrung veranlassen.