Von: luk
Naturns/Latsch – Die Planung neuer Brücken auf den Landesstraßen in Naturns und Latsch kann anlaufen. Die Landesregierung hat heute die technischen Eigenschaften für den Bau genehmigt.
Auf der Landesstraße bei Latsch wird die Brücke über den Plima-Bach erneuert und auf der Landesstraße in Naturns die “Winterbrücke”. Die Landesregierung hat heute auf Vorschlag von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider die technischen Eigenschaften für die Brücke in Latsch und die geänderten Eigenschaften für die Brücke in Naturns genehmigt. “Damit kann die konkrete Planung weitergehen”, sagt Alfreider.
Die Landessstraße in der Gemeinde Latsch schließt an zwei Stellen an die Vinschger Staatsstraße an und führt durch Latsch, die Industriezone Schlanders und den Ort Goldrain. Etwas in der Mitte befindet sich die Brücke über den Plima-Bach, die tagtäglich nicht nur von Pkw und Lastkraftfahrzeugen befahren, sondern auch von Radfahrern und Fußgängern genutzt wird. “Für die heutigen Erfordernisse ist die Brücke zu schmal, denn zwei Fahrspuren mit 3,5 Metern Breite und Randstreifen für die Fußgänger haben darauf nicht Platz”, erklärt die Verfahrensverantwortliche in der Landesabteilung Tiefbau, Gabriella Zanetti. “Vor allem aber aufgrund der Korrosion und des Verschleißes der aus dem Jahr 1906 stammenden Brückenstruktur ist ein Eingriff für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden notwendig”, sagt Landesrat Alfreider. Die bestehende Brücke soll demnach abgebrochen werden. An ihrer Stelle wird eine neue Brücke mit 30 Metern Spannweite aufgebaut, die zwei jeweils 3,5 Meter breite Fahrspuren und einen bis zu zwei Meter breiten Gehsteig haben soll. Im Zuge des Brückenbaus werden auch einige Anpassungsarbeiten an den Anschlussstellen gemacht. Voraussichtlich wird das Land 1,6 Millionen Euro in das Vorhaben investieren.
Geändert hat die Landesregierung die technischen Eigenschaften für die bereits beschlossene Sanierung der sogenannten “Winterbrücke” auf der Landesstraße in Naturns, die ebenfalls zu schmal ist, um den Verkehr von der nahen Zughaltestelle und den Obstmagazinen aufzunehmen. Bei der Projektierung wurde jedoch festgestellt, dass die Brücke für das Gewicht voll beladener Lastkraftwagen, die zugleich auf der Brücke verkehren, nicht mehr tragfähig genug ist. “Um eine für den Verkehrsfluss funktionierende und vor allem sichere Infrastruktur für die Nutzenden bereitzustellen, wird die alte Brücke abgerissen und eine neue gebaut”, sagt Alfreider. Die neue Brücke aus Stahl oder Stahl-Beton soll eine Spannweite von rund 40 Metern haben und zwei Fahrstreifen mit drei bis dreieinhalb Metern Breite aufweisen. In den Eingriff investiert das Land nach derzeitigen Berechnungen rund 2,2 Millionen Euro.