Von: luk
Bozen – Eine über zwei Kilometer lange Umfahrung soll Percha vom Durchzugsverkehr befreien. Der Technische Landesbeirat hat das Vorprojekt gutgeheißen.
Das Vorprojekt für die Umfahrungsstraße von Percha stammt von der Bietergemeinschaft Mario Valdemarin, Johann Röck und Gebhard Mahlknecht. Zu einem Teil soll die Umfahrung talseits von der Ortschaft verlaufen und somit außerhalb der Bauzone und der Flächen, die künftig verbaut werden könnten. Der weitere Teil der Umfahrung ist bergseits der Pustertaler Staatsstraße (SS 49) angelegt. Dabei wird der nördlichste Teil der Ortschaft Unterwielebach unterirdisch durchquert, wobei der Verkehrsweg aber immer außerhalb der Gebäudegrenzen bleibt.
Die Umfahrung besteht aus drei Abschnitten: Ein erster offener Abschnitt verläuft Richtung Osten, von der Pustertaler Staatsstraße aus bis zur westlichen Grenze des bestehenden Parkplatzes des Bahnhofs von Percha. Dann folgt ein Abschnitt in einem 2.317 Kilometer langen mit fünf Notfallnischen versehenen Tunnel, und zwar vom Parkplatz bis zum Hennbach östlich der Ortschaft Litschbach. An den Tunnel schließt ein zweiter offener Abschnitt beim Hennbach mit Anbindung an die Pustertaler Staatsstraße an.
Der Technische Landesbeirat hat das Vorprojekt für den Bau der voraussichtlich rund 69,5 Millionen Euro teuren Umfahrungsstraße für Percha in technischer, verwaltungsmäßiger und wirtschaftlicher Hinsicht positiv bewertet. In einem nächsten Schritt wird das Ausführungsprojekt erstellt.
Die Umfahrung sei verkehrstechnisch funktional, entlaste das bewohnte Gebiet von Lärm und Abgasen und, gehe mit der Landschaft schonend um und gewährleiste einfache und gute Anbindungen an die Verkehrswege sowie an den Bahnhof, sagt Tiefbaulandesrat Florian Mussner.