Von: luk
Bozen/Terenten – Die Firma TechnoAlpin mit Sitz in Bozen ist Weltmarktführerin in der Beschneiungsanlagenproduktion. Nun ist das Unternehmen dabei, sich ein weiteres Standbein aufzubauen und hat sich dazu beim Unternehmen engo aus Terenten eingekauft.
Wie Südtirol News erfahren hat und wie Geschäftsführer der engo, Markus Profanter, bestätigt, hat TechnoAlpin die Mehrheitsanteile gekauft.
engo produziert Eisbearbeitungsmaschinen und Zubehör für die Eisfeldbegrenzung und gehört weltweit zu den großen Playern in der Branche. Die Produkte der Pusterer Firma sieht man auf Eishockeyfeldern, in Eisschnelllauf- oder Eiskunstlaufarenen und in Skandinavien auch auf Bandy-Feldern.
Für Profanter ist der Deal ein Wendepunkt in der über 30-jährigen Unternehmensgeschichte von engo. Mit TechnoAlpin als Miteigentümer habe man mehr Möglichkeiten zur Erschließung neuer Märkte, zum Wachstum und mehr Dynamik, weltweit agieren zu können.
Im vergangenen Jahr hatte das Pusterer Unternehmen mit 40 Mitarbeitern zehn Millionen Euro Umsatz vorzuweisen.
„Mit den neu entstandenen Synergien wollen wir in den kommenden Jahren zum Weltmarktführer im Eissportsektor werden“, so Markus Profanter, der in diesem Zusammenhang das gute Vertriebsnetz von TechnoAlpin nennt.
Bereits bei der Winterolympiade in Südkorea habe man Equipment für die Sportstätten geliefert. Für die Olympiade in Peking im Jahr 2022 geht Profanter ebenfalls von zahlreichen Aufträgen aus. Überhaupt nennt er gegenüber Südtirol News China als sehr wichtigen Markt.
Über den Kaufpreis, den TechnoAlpin für die Mehrheitsanteile der engo bezahlt hat, schweigt sich Profanter allerdings aus. Er betont vielmehr, dass sein Unternehmen unter der Leitung von TechnoAlpin mehr Sicherheit und eine rosigere Zukunft hat. In den kommenden Jahren werde es etwa einen Mitarbeiterzuwachs geben. Man benötige spezialisierte Kräfte und wolle in Südtirol bleiben. In Vahrn entstehe demnächst ein neuer Betriebsstandort.