Von: luk
Bozen – Die Landesregierung hat heute die vorzeitige Tilgung des Restdarlehens der Therme Meran AG beschlossen. Mit einem Zuschuss von 4.703.000 Euro kann die Therme nun die übrigen Schulden schon heuer abzahlen – die Restschuld hätte samt Zinsen insgesamt 4.756.000 Euro betragen und wäre sowieso 2018 fällig gewesen. Die vorzeitige Abzahlung bringt Ersparnisse von 53.000 Euro mit sich. Die Mittel für die vorzeitige Tilgung kommen aufgrund der neuen Haushaltsgebarung aus den Verwaltungsüberschüssen. Sie wären sowieso vom Land Südtirol finanziert worden, das 98,89 Prozent der Aktien der Therme Meran besitzt. “Die Gemeinde Meran, die nur noch knapp zwei Prozent der Gesellschaft besitzt, wird dafür einen Erweiterungsbau finanzieren, der auf einer derzeit brachliegenden Fläche der Therme geplant ist“, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung.
Das Landesgesetz vom August dieses Jahres zum Nachtragshaushalt 2017 ermächtigt die Landesregierung, Darlehen der Gesellschaften, deren Eigentümer das Land Südtirol mehrheitlich ist, frühzeitig zurückzuzahlen – und zwar im Ausmaß von maximal zehn Millionen Euro.
Um ihren Bau zu finanzieren, hatte die Therme Meran 2008 einen Kredit von 70 Millionen Euro aufgenommen, den die Inhouse-Gesellschaft laut einem Tilgungsplan Jahr für Jahr mit Zuschüssen des Landes abzahlte.
Die Therme Meran führt eine Einrichtung von öffentlichem Interesse, die für den Tourismus und für die Bürger des Burggrafenamtes und darüber hinaus Erholung und eine ganze Reihe von Leistungen bietet.