IDM erklärt tourisMUT.com

“Tourismus? Ja, aber bitte nachhaltig!”

Mittwoch, 15. Mai 2024 | 11:16 Uhr

Von: luk

Bozen – Südtirols Tourismuspioniere gehen ihren eigenen innovativen Weg. Welchen, ist jetzt für alle nachzulesen auf tourisMUT.com

Hoteliers und Gastwirte, die im Eggental über eine WhatsApp-Gruppe direkt Produkte lokaler Bäuerinnen und Bauern ankaufen. Ein Hotelier im Jaufental, der in seinem Betrieb Lebensmittel ganzheitlich verwertet, nach dem Vorbild unserer Vorfahren. Ein Hotelier in Steinegg, der dank Greenwalls an der Hausmauer ohne Klimaanlage kühlt. In Südtirol gibt es viele Touristiker, die mutige und neue Wege Richtung Nachhaltigkeit gehen. Auf der Webseite www.tourisMUT.com, die gemeinsam mit HGV, SBB und weiteren Partnern geschaffen wurde, stellt IDM Südtirol innovative Pioniere vor. Sie möchte durch ihr Beispiel andere anregen, aber auch aufzeigen, wie die Zukunft des Südtiroler Tourismus ausschauen kann und wird. Geboren als Plattform für alle, die im Tourismus arbeiten und/oder sich für den Tourismus interessieren, wurde tourisMUT.com nun überarbeitet und öffnet sich für alle, die auf der Suche nach Inspiration, Information und einem Netzwerk von Gleichgesinnten sind.

TourisMUT.com: Der Name ist Programm, geht es doch auf dieser Webseite um mutige Beispiele dafür, was im Tourismus heute wirklich wichtig ist – abseits der „Hardware“ wie exquisiten Spas oder hochwertiger Ausstattung. Abgeleitet ist der Name vom Leitmotiv „TourisMUT statt Tourismus“ der neuen Südtiroler Tourismusstrategie, die im Landestourismusentwicklungskonzept 2030+ (LTEK 2030+) verankert ist. Mit diesem Konzept sollte eine Grundlage dafür geschaffen werden, wie die großen Herausforderungen dieses sehr wichtigen und lebendigen Wirtschaftszweiges angegangen werden können und wie man den Tourismus nachhaltig, raumverträglich und zukunftsfähig weiterentwickeln kann. Dafür brauche es Mut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen, so die Aussage hinter dem Leitmotiv.

„In Südtirol gibt es schon viele solcher mutiger Unternehmer. Und weil man von guten Beispielen in der Regel mehr lernt als von der besten theoretischen Abhandlung, haben wir uns dazu entschieden, die Pioniere aus dem Tourismus bei der Überarbeitung von tourisMUT.com noch mehr in den Vordergrund zu stellen“, sagt Wolfgang Töchterle, Marketingdirektor von IDM. Auf der Webseite geht es aber nicht nur um touristische Wegbereiter, sondern auch um anregende Beispiele aus dem Agrarsektor. Im thematischen Mittelpunkt der Webseite steht nämlich aktuell die Synergie zwischen Landwirtschaft und Tourismus, abgeleitet vom ersten der strategischen Fokusfelder, die im LTEK 2030+ als Handlungsempfehlungen festgelegt wurden. Insgesamt sechs solcher strategischen Fokusfelder wurden definiert, sie soll Südtirol nutzen, um zukunftsfit zu werden. „Wir als IDM bearbeiten alle diese Fokusfelder mit verschiedensten Maßnahmen, und natürlich spiegelt sich diese Arbeit auf der Webseite tourisMUT.com wider. Nach dem Start mit dem Thema ‚Landwirtschaft und Tourismus‘ werden wir uns auch der Lebensraumgemeinschaft widmen, also der Tourismusgesinnung, dem Fachkräftemangel, etc., sowie weiteren Fokusfeldern wie Mobilität, Alpine Gesundheit oder Alpine Landschaft“, erklärt Töchterle.

Wer also auf dem Laufenden bleiben möchte über die Maßnahmen in den einzelnen Fokusfeldern, die IDM gemeinsam mit den Partnern plant und umsetzt, sollte immer wieder auf der Plattform tourisMUT.com vorbeischauen. Neben den genannten Beispielen und Lösungsansätzen auch aus tourismusfremden Branchen bietet sie umfassende Infos, wie etwa Fachartikel oder Experteninterviews, und Weiterbildung zu den jeweils behandelten Themen sowie in Kürze auch Räume fürs Netzwerken. Der Zugang zu den Inhalten ist frei verfügbar für alle Interessierten. Eine (kostenlose) Registrierung bringt allerdings signifikante Vorteile: Sie stellt sicher, dass man auch wirklich alle Premiuminhalte einsehen kann und bei neuen Inhalten proaktiv informiert wird. Mehr als 1.000 registrierte Unternehmer und Tourismusmanager nehmen diese Möglichkeit bereits wahr und greifen über die Plattform auch auf physische Formate wie Zukunftssimulationen, Studienfahrten oder die Eventreihe „Zu Gast bei Pionieren“ zu, bei der mehrmals im Jahr Vorzeigebetriebe in verschiedensten Landesteilen besucht werden und Unternehmer/-innen ihr innovatives Geschäftsmodell im Detail erklären.

„Das Wissen um nachhaltige Geschäftsmodelle und Zukunftstrends ist eine wichtige Voraussetzung für Innovation. Wir wollen mit tourisMUT.com dazu beitragen, den Nährboden für Innovation in Südtirols Tourismusbranche aufzubereiten und unsere Partner in diesem Sinne zu befähigen, selbst aktiv zu werden. Auf diesem Nährboden gedeihen bereits viele Pflanzen, einige sind größer, andere noch im Wachsen“, fasst Wolfgang Töchterle zusammen. Wichtig sei, dass es eine Weiterentwicklung gebe, und der Dialog zwischen den Branchen könne maßgeblich dazu beitragen. „Dank über 1.000 registrierten Unternehmern und Managern, die sich mit dem Thema Innovation auseinandersetzen, können nun tatsächlich konkrete Zukunftsprojekte entstehen. Es ist der richtige Zeitpunkt, um gemeinsam mit unseren Partnern wie dem HGV oder dem SBB einen Gang höher zu schalten, um gemeinsam Lösungen für die anstehenden Herausforderungen des Südtiroler Tourismus zu finden.“

 

Bezirk: Bozen

Kommentare

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1 Kommentar auf "“Tourismus? Ja, aber bitte nachhaltig!”"


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Doolin
Doolin
Kinig
1 Monat 22 Tage

…IDM verpulfert unser aller Steuergeld zu Gunsten der Hotelierlobby und sollte laut Landtagsbeschluss längst schon aufgelöst werden…

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