Von: luk
Bozen – Trotz Inflation, Reallohnverlusten, internationaler Krisen und Unsicherheiten verzeichnet Südtirol einen regelrechten Touristenboom. Beinahe alle Hotels sind und waren in den Tagen und Wochen rund um Weihnachten und Silvester komplett ausgebucht. Auch rund um “Drei-Könige” präsentiert sich die Lage ähnlich.
Laut dem Hoteliers- und Gastwirteverband Südtirol sind sowohl die Hotels mit vier und fünf Sternen als auch die Kategorien darunter mit der Buchungslage zufrieden. Die Gäste zieht es in diesen Tagen vor allem nach Gröden, ins Pustertal und ins Gadertal. In diesen Dolomiten-Gebieten war zuletzt kaum mehr ein freies Bett zu finden.
Doch auch die Gastwirte im städtischen Bereich wie etwa in Bozen zeigen sich mit den Touristenströmen zufrieden. Im Vergleich zu den Vorjahren wurden mehr Urlauber über einen längeren und konstanten Zeitraum gezählt. Dazu beigetragen hat laut dem HGV auch der Weihnachtsmarkt, der ein wahrer Erfolg war. Knapp eine Million Gäste besuchten in dieser Saison den Bozner Christkindlmarkt.
Es sind aber nicht nur Italiener, die in der Weihnachtszeit nach Südtirol kommen. Ein erheblicher Anteil der Touristen kommt aus Österreich und Deutschland. Sie bleiben meist einige Tage länger in Südtirol als die italienischen Gäste.
Wie die Zeitung Alto Adige berichtet, wird der Urlaub in einem Südtiroler Hotel immer kostspieliger. Um gut zehn Prozent sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Der Nachfrage hat das offenbar nicht geschadet.
Es gibt aber auch Schattenseiten: Während immer mehr Urlauber nach Südtirol kommen, kämpfen die Hotelbetriebe mit einem Arbeitskräftemangel. Laut dem HGV sei die Situation nicht dramatisch, aber doch spürbar.