Von: luk
Bozen – Die Euregio-Spitze hat gestern auf Schloss Prösels im Rahmen des EVTZ die Frage des Transits und ihre Zuspitzung erörtert und eine einheitliche Diagnose getroffen: “Die Belastung auf der Autobahn hat die Grenze des rechtlich und gesundheitlich Zumutbaren längst hinter sich gelassen und die heuer um 14 Prozentgesteigerte Transit-Lawine des Schwer-, aber auch des Individualverkehrs bedarf dringender Eindämmung”, so die Grünen in einer Aussendung.
“Blockabfertigung und beantragte Mauterhöhung sind dabei nur erste Eingriffe, grundlegend bleiben der Stopp des Umwegverkehrs und die Einführung einer Obergrenze, die alle drei Landeshauptleute endlich für notwendig erachten – im Sinne der Gesundheit der AnwohnerInnen, aber auch gegen die Überlastung der Autobahn.
Der Transitgipfel am 12. Juni 2018 muss hier als wirkungsvolle Forderungsplattform auftreten, der sich auch die neu besetzte Handelskammerspitze anschließen sollte. Der Druck und die Stimme der Bürgerinnen und Bürger sind dabei unverzichtbar, um den nötigen Nachdruck zu verleihen, geht es doch um ihre Gesundheit und Lebensqualität.
Die Frage der Verkehrsentlastung ist auch ein Testfall für die neue Regierung, die sich soeben zum „Anwalt der Bürgerschaft“ erklärt hat. Man darf gespannt sein, ob sich die BürgerInnen oder am Ende womöglich doch die Frächter- und Straßenverkehrslobbys durchsetzen – bzw. die gewohnte ministerielle Gleichgültigkeit alles beim Alten belässt, zum Schaden von uns allen”, erklären die Grünen.