Von: luk
Bozen – Die Sicherung der Transportdienste für mobilitätseingeschränkte Personen war Gesprächsthema beim ersten Treffen des Dachverbands für Soziales und Gesundheit mit der neuen Gleichstellungsrätin Brigitte Hofer. “Schule, Arbeitsplatz, die Tagesstätte, aber auch der Freizeitverein und das Kulturevent müssen für alle ohne Sonderkosten erreichbar sein. Weil öffentliche Verkehrsmittel aber nicht immer geeignet oder verfügbar sind, braucht es – um Diskriminierungen zu vermeiden – einen umfassenden Transportdienst für individuelle Fahrten.”
In dieser Woche hat sich die Führungsebene des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit erstmals mit der neuen Gleichstellungsrätin Brigitte Hofer getroffen. Diese ist gleichzeitig auch Vorsitzende des Südtiroler Monitoring-Ausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Damit gibt es viele Berührungspunkte mit den Tätigkeitsbereichen der Organisationen im Dachverband für Soziales und Gesundheit.
Die bereits in Vergangenheit gute Zusammenarbeit soll nun fortgeführt werden. Dabei geht es um die Sicherstellung der Rechte für Menschen mit Behinderungen, wie sie im Landesgesetz, in der Staatsgesetzgebung und in der betreffenden UN-Konvention festgeschrieben sind.
Aus aktuellem Anlass war vor allem die Gewährleistung der Transportdienste für mobilitätseingeschränkte Personen ein Gesprächsthema. Dabei geht es nicht nur um die fachliche Begleitung zur Schule, sondern auch der Arbeitsplatz, die Tagesstätte, der Freizeitverein und das Kulturevent müssen für alle ohne Sonderkosten erreichbar sein.
“Nachdem öffentliche Verkehrsmittel nicht immer geeignet sind, oder nahe genug am Ausgangspunkt verfügbar sind, braucht es – um Diskriminierungen zu vermeiden – einen umfassenden Transportdienst für individuelle Fahrten, die bei Bedarf auch mit geschultem Begleitpersonal bestellt sind, um Teilhabe und Inklusion im Sinne der Gesetzgebung auch tatsächlich zu ermöglichen. Damit dieser Bedarf genauer beschrieben und dann durch Bereitstellung der erforderlichen Ressourcen konkret organisiert werden kann, sollen aber auch Daten erhoben werden, wie viele Menschen einen solchen Dienst erhalten sollten und auf welche spezifischen Bedürfnisse bei einer Erbringung zu achten ist.” Nachdem solche Zahlen derzeit nicht vorliegen, hat die Gleichstellungsrätin ihre Unterstützung zur Erfassung der verfügbaren Datenbestände zugesichert. Der Dachverband wiederum hat seine Unterstützung für die anstehende Neubestellung des Monitoring-Ausschusses durch aus eigener Erfahrung sachkundige, gut vernetzte Expert/innen zugesichert.