Von: luk
Vor Kurzem fand in Innichen ein Treffen des Pustertaler Bezirksausschusses des hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol mit dem Bezirksstellenausschuss der Wirtschaftskammer WKO Lienz statt. Auch wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zwischen dem Pustertal und Osttirol in vielen Bereichen unterschiedlich sind, haben beide Bezirke mit der Verbesserung der Erreichbarkeit doch ein gemeinsames Ziel.
Neben der Erreichbarkeit durch Straße und Schiene ist die Errichtung bzw. Fortführung des Glasfasernetzes für die Zukunft beider Bezirke ausschlaggebend. hds-Bezirkspräsident Philipp Moser und Bezirksstellenobmann Michael Aichner unterstrichen, dass gerade ein schnelles Internet für die Entwicklungsmöglichkeiten der örtlichen Bevölkerung, der Wirtschaft und aller Seitentäler Grundvoraussetzung sei.
Vor allem der Tourismus bildet eine wichtige Säule beider Bezirke. Mit der Verbindung der Skigebiete Helm und Sillian gibt es auch ein aktuelles Beispiel für eine künftige Zusammenarbeit. Gerade Osttirol, so Bezirksstellenobmann Michael Aichner, müsse in Zukunft mehr auf Kooperation mit den umliegenden Regionen setzen, um stärker in einem Netzwerk aus Handel, Handwerk und Industrie Platz zu finden.
„Die Tiroler Handelslandschaft hat in vergangenen Zeiten große Verkaufsflächen, vor allem in Gewerbegebieten zugelassen. Somit hat sich der Handel auf Einkaufszentren fokussiert. Das Ergebnis dieser Entwicklung: Von den 33 Gemeinden in Osttirol haben bereits 12 Gemeinden keine Nahversorgung mehr“, so Aichner.
Philipp Moser unterstrich mit Stolz, dass im Pustertal auf Südtiroler Seite keine einzige Gemeinde ohne Nahversorgung dasteht. Zurückzuführen ist das auf die richtige Handelspolitik des Landes Südtirol und das grundsätzliche Verbot von Detailhandel in Gewerbegebieten.