Beerenobsttagung

Trotz Beliebtheit: Beerenobst-Anbaufläche in Südtirol rückläufig

Freitag, 07. Februar 2025 | 17:24 Uhr

Von: luk

Terlan – Trotz wachsender Beliebtheit von Beerenobst geht die Anbaufläche in Südtirol zurück. Bei der zweiten Beerenobstbautagung, organisiert vom Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING) und dem Versuchszentrum Laimburg, trafen sich Fachleute, um aktuelle Entwicklungen zu diskutieren.

Mit 150 Hektar Anbaufläche dominieren in Südtirol Erdbeeren, gefolgt von Himbeeren, Johannisbeeren und Heidelbeeren. BRING-Geschäftsführer Christian Plitzner betonte die Bedeutung der Beratung für Produzenten. Massimo Zago vom Versuchszentrum Laimburg unterstrich den Forschungsaufwand im Bereich Beerenobst.

Ein Schwerpunkt der Tagung lag auf dem Heidelbeeranbau. Experte Victor Marí Almirall zeigte Marktpotenziale auf, etwa in der Direktvermarktung und Hotellerie. Ein weiteres Thema war eine innovative Trockenmethode für Erdbeeren, die die Trocknungszeit verkürzt und ein knuspriges Endprodukt liefert.

Teamleiter Urban Spitaler berichtete über Untersuchungen zur Bekämpfung des Erdbeerblütenstechers. Erste Tests mit dem Wirkstoff Spinosad zeigten Wirkung. Abschließend gab Manfred Wiesenhofer von der Landwirtschaftskammer Steiermark Einblicke in die Herausforderungen des Beerenanbaus in Österreich, darunter Arbeitskräftemangel und Klimawandel.

Zum Abschluss tauschten sich die Teilnehmer bei einer Diskussionsrunde aus. Die Tagung zeigte: Forschung und Innovation sind entscheidend, um den Beerenobstanbau in Südtirol zukunftsfähig zu machen.

Bezirk: Überetsch/Unterland

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