Von: sr
Bozen – Der Freiheitliche Landesparteiobmann und Landtagsabgeordnete Walter Blaas warnt vor den Folgen von TTIP und den desaströsen Auswirkungen auf die Milchlandwirtschaft in Südtirol. „Die Gefahren des Freihandelsabkommens müssen erkannt und entschieden verhindert werden“, erklärt der Freiheitliche Landtagsabgeordnete.
„Der EU-Milchsektor befindet sich in der größten Krise seit dem Jahr 2009. Der Durchschnittspreis für einen Liter Milch sei auf etwa 30 Cent gefallen. Neben der EU-weiten Krise der Milchlandwirtschaft wird TTIP mit ungeahnten Auswirkungen auf die Südtiroler Milchlandwirtschaft Druck machen. Südtirols Bauern machen sich Sorgen“, betont Walter Blaas.
„Das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA könnte den europäischen Markt mit Billigmilch und Milchpulver aus den Vereinigten Staaten überschwemmen. Genmanipulierte Ware könne dabei nicht ausgeschlossen werden“, erörtert der Freiheitliche Landesparteiobmann.
„Die möglichen Auswirkungen auf die Südtiroler Milchlandwirtschaft könne die Südtiroler Landesregierung im Detail nicht vorhersehen“, kritisiert Blaas mit Blick auf die Beschwichtigung des Landesrates Schulers, der keine großen Auswirkungen von TTIP auf Südtirol sieht. „Landesrat Schuler verweist auf den primären Markt der Südtiroler Milchprodukte, der sich auf die regionale und nationale Ebene konzentriert. Aber genau hier werden die multinationalen Konzerne ansetzen, um die regionale Konkurrenz zu verdrängen“, warnt Walter Blaas.
„Mehr denn je steht TTIP auf der Kippe und es bleibt zu hoffen, dass dem geplanten Freihandelsabkommen eine endgültige Abfuhr erteilt wird“, unterstreicht abschließend der Freiheitliche Landesparteiobmann. “Die lokalen Wirtschafts- Nahversorgungs- und Qualitätskreisläufe könnten durch das Freihandelsabkommen massiv gestört werden. Die Auswirkungen auf einzelne Wirtschaftszweige und Arbeitsplätze wären desaströs.”