Von: mk
Bozen – Bozen bleibt nach Mailand das teuerste Pflaster in Italien, wenn es ums Wohnen geht. In Südtirols Landeshauptstadt beträgt der Quadratmeterpreis im Schnitt 4.681 Euro. Damit wurde in den letzten zwölf Monaten ein Anstieg um 1,8 Prozent verzeichnet. Dies geht aus den Daten von Immobiliare.it Insights, einer Gesellschaft des italienischen Immobilienprotals Immobiliare.it.
Nicht umsonst ist Bozen eine jener Städte in Italien, wo die Leistbarkeit von Wohnungen die niedrigsten Prozentsätze erreicht. Nur bei 0,5 Prozent der Wohnungen, die angeboten werden, schafft es ein Single mit einem durchschnittlichen Einkommen, den Erwerb zu bewältigen.
Im Verhältnis sind die Quadratmeterpreise allerdings in der Provinz Trient mehr angestiegen, um zwar um 10,3 Prozent: Derzeit liegen sie im Schnitt bei 2.496 Euro.
Sowohl in Südtirol als auch im Trentino ist die Nachfrage insgesamt abgeflacht. Südtirol und Bozen sind allerdings deutlich mehr davon betroffen als das Trentino mit seiner Provinzhaupstadt. In beiden Provinzen ist das Angebot vor allem in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres wieder angestiegen.
Bozen auch bei Mieten an der Spitze
Auch was die Mieten anbelangt, bleibt Bozen Spitzenreiter in der Region. Im Schnitt werden monatlich 15,7 Euro an Miete pro Quadratmeter bezahlt. In den vergangenen zwölf Monaten ist damit ein Anstieg um 8,2 Prozent verzeichnet worden.
Obwohl der Mietpreis im Trentino derzeit im Schnitt bei 11,2 Euro pro Quadratmeter im Monat, wird dort mit einem Plus von 14,3 Prozent der dramatischere Werteanstieg verbucht. Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist im gesamten Trentino um 65 Prozent angestiegen. Erst in den letzten drei Monaten im Jahr 2023 ist sie etwas abgeflaut.
Während in Bozen der Bestand an Mietwohnungen in den letzten zwölf Monaten zugenommen hat, sinkt in Trient das Angebot. Auf Provinzebene verhält es sich allerdings umgekehrt: Südtirolweit sinkt das Angebot an Mietwohnungen um zehn Prozent, während im Trentino der Bestand um sechs Prozent gewachsen ist.