Von: Ivd
Bozen – Die öffentlich zugänglichen Bibliotheken in Südtirol bieten ein beeindruckendes literarisches Angebot: Insgesamt 276 Bibliotheken stehen der Bevölkerung zur Verfügung, die gemeinsam über 3.150.554 verschiedene Bücher bereithalten. Allein im Jahr 2023 verzeichneten diese Bibliotheken rund 2,6 Millionen Entlehnungen vor Ort sowie über 523.000 Online-Ausleihen. Diese Zahlen belegen nicht nur die Beliebtheit der Bibliotheken, sondern auch den hohen Stellenwert, den Bücher in der Gesellschaft einnehmen.
Bemerkenswert ist, dass die Bibliotheken größtenteils auf ehrenamtliche Unterstützung zählen können. Von den 2.379 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in diesen Einrichtungen tätig sind, leisten 85,5 Prozent ihren Dienst ohne Bezahlung. Dies unterstreicht das große Engagement der Südtiroler Bevölkerung für den Erhalt und die Förderung der literarischen Kultur.
Das Bibliotheksnetz in Südtirol ist weit verzweigt: 88 Prozent der Einrichtungen sind lokale öffentliche Bibliotheken, die einen zentralen Anlaufpunkt für Leserinnen und Leser in den Gemeinden darstellen. Besonders stark vertreten ist das Pustertal mit 54 Bibliotheken, während das Wipptal mit nur 15 Bibliotheken das Schlusslicht bildet.
Bozen führt die Anzahl der Bücher pro Kopf an
Doch die bloße Anzahl der Bibliotheken sagt noch nicht alles über die Versorgung mit Büchern aus. Eine spezielle Kennzahl setzt den verfügbaren Buchbestand ins Verhältnis zur Bevölkerungszahl und zeigt, wie viele Bücher pro Kopf zur Verfügung stehen. In Bozen beispielsweise gibt es 12,8 Bücher pro Einwohner, was die höchste Verfügbarkeit in Südtirol darstellt. Dagegen weisen die Bezirksgemeinschaften Pustertal, Wipptal und Salten-Schlern sowie das Überetsch-Südtiroler Unterland deutlich niedrigere Werte von etwa 3,2 bis 3,5 Büchern pro Kopf auf.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Nutzung des Buchbestandes. Während in den meisten Bibliotheken die Anzahl der Ausleihen unter dem Bestand bleibt, stechen die lokalen öffentlichen Bibliotheken hervor: Hier übersteigt die Zahl der Ausleihen den Bestand, was bedeutet, dass die Bücher im Durchschnitt mehr als einmal pro Jahr verliehen werden. Dieser hohe Nutzungsgrad spricht für die starke Nachfrage und das Interesse an den angebotenen Büchern.
Insgesamt zeigt sich, dass die Bibliotheken in Südtirol nicht nur zahlreich sind, sondern auch eine zentrale Rolle im kulturellen Leben der Region spielen. Sie sind ein Ort des Austauschs, der Bildung und der Inspiration – und das dank der Unterstützung zahlreicher engagierter Menschen. Wenn ihr mehr über die Bibliotheken des Landes erfahren wollt, lest jetzt den Bericht des ASTAT.
Ok es gibt einen hohen Nutzungsgrad, aber warum schließt man deshalb auf “das Land der Leseratten”??
Da könntest du zumindest bei den Usern des Forums recht haben. Da werden die wenigsten ein Buch in der Hand gehabt haben und die die lesen, erkennt man sofort.
@ng
Die die lesen erkennt man daran, dass sie außer dass sie Tippfehler machen, fehlerfrei schreiben.
Trix wie viele Pfehlär findest Du? 😂😂😂😂😂😂😂😂😂
Da könntest du zumindest bei den Usern des Forums recht haben. Da werden die wenigsten ein Buch in der Hand gehabt haben und die die lesen, erkennt man sofort.”
@Trixie77 Irrtum! Die wissen sich auszudrücken und zweitens, sie vertreten vernünftige Ansichten. Beim Rest ist es zappenduster.
Toll!!! Mol a coole geile unwichtige Randmeldung!!!!