Unternehmerverband setzt sich für Mobilitätsprojekte ein

„Umfahrung von Rabland und Steinschlagsicherung Latschander haben Priorität“

Montag, 07. Oktober 2024 | 12:10 Uhr

Von: mk

Kastelbell – Die Mobilität im Vinschgau stand im Mittelpunkt der Aussprache zwischen dem Bezirk Vinschgau im Unternehmerverband Südtirol und den Vertretern der Gemeinden zwischen Rabland und Graun, die am 3. Oktober in Kastelbell stattgefunden hat.

Nach der Besichtigung der Tunnelbaustelle in Kastelbell wies Bezirksvertreter Enrico Zuliani in seinen Grußworten auf die Bedeutung der Industrie hin und auf das gemeinsame Anliegen, die Mobilität im Vinschgau zu verbessern. Dies ist notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen vor Ort und die Lebensqualität der Menschen zu sichern. Mit mehr als 3.400 unselbständig Beschäftigten – das macht rund ein Viertel der Gesamtbeschäftigung aus – ist das verarbeitende Gewerbe ein wichtiger Arbeitgeber im Vinschgau.

Unternehmer und Gemeindevertreter waren sich einig darüber, dass die Mobilität im Vinschgau weiter verbessert werden muss. Es gilt, den öffentlichen Verkehr, sprich Bus- und Bahnverbindungen, auszubauen, aber auch die Straße zu verbessern. Der Tunnel in Kastelbell ist sicherlich ein Meilenstein. Auch die mittlerweile in der Umsetzungsphase befindlichen Projekte, wie die Verwirklichung der Fahrradunterführung auf der Töll, die Errichtung des Kreisverkehrs in Partschins und die Arbeiten an der Schludernser-Kreuzung sind sehr zu begrüßen.

Einen flüssigen Verkehr im Vinschgau wird es aber erst dann geben, wenn auch eine Lösung für die Umfahrung von Rabland gefunden wird. Dieses Projekt ist nicht nur für die Gemeinde Rabland von strategischer Bedeutung, sondern für das gesamte Tal. Es ist notwendig, so die anwesenden Gremeindevertreter und Unternehmer, jetzt die notwendigen Entscheidungen zu treffen, damit eine realistische Lösung in absehbarer Zeit verwirklicht werden kann.  Eine weitere gemeinsame Priorität ist es, eine nachhaltige Lösung für die Steinschlagsicherung in der Latschander zu finden.

Diskutiert wurde beim Treffen zwischen den Unternehmern und den Gemeindevertretern auch über die anstehende Sperre der Reschenstrasse, die immer noch ausstehende große Verkehrslösung im oberen Vinschgau und Mobilitätsprojekte einzelner Gemeinden. Der Austausch wird weiterhin regelmäßig stattfinden, um gemeinsam die Weichen für eine zukunftsorientierte Entwicklung im gesamten Vinschgau zu stellen.

Bezirk: Vinschgau

Kommentare

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1 Kommentar auf "„Umfahrung von Rabland und Steinschlagsicherung Latschander haben Priorität“"


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Tigre.di.montana
Tigre.di.montana
Universalgelehrter
1 Monat 25 Tage

Warum wurde dann in Rabland den Hotels südlich der Staatsstrasse die Bebauung der Gärten erlaubt? Dort wäre die Umfahrung Rabland am einfachsten und preisgünstigsten möglich.

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