Von: mk
Bozen – Bozen kann es sich nicht erlauben, weiter Zeit zu verlieren. Um die Erreichbarkeit und die interne Mobilität zu verbessern, braucht die Landeshauptstadt umgehend Maßnahmen, sowie eine rasche und verlässliche Planung der strategischen Infrastrukturen, wie die Verdoppelung des Virgltunnels und den Ausbau der Eisackuferstraße Richtung Süden. Hier gilt es, die beste und schnellstmöglich umsetzbare Lösung zu finden. Dies ist der Aufruf der Unternehmer des Bezirks Bozen Stadt im Unternehmerverband Südtirol. Unter Leitung von Bezirksvertreter Mauro Chiarel (Tangram GmbH), haben die Unternehmer kürzlich den Bozner Mobilitäts-Stadtrat Stefano Fattor getroffen. Beim Treffen dabei war auch Unternehmerverbands-Präsident Heiner Oberrauch.
Neben der Verwirklichung der Infrastrukturbauten gilt es auch, Maßnahmen zugunsten einer immer nachhaltigeren Mobilität zu finden. Der öffentliche Verkehr muss durch den Metrobus gestärkt, die Fahrradmobilität gefördert sowie auf Digitalisierung und technologische Entwicklung gesetzt werden, um die Mobilität immer effizienter zu organisieren.
Beim Austausch mit Stadtrat Fattor haben die Unternehmer unterstrichen, dass der nachhaltige Mobilitätsplan (PUMS) rasch verabschiedet werden muss. Es braucht einige sofortige Maßnahmen, kleinere Projekte aber mit großer Wirkung. Beispiel dafür ist die Verdoppelung der Autobahn/MeBo-Auffahrt in der Einsteinstraße vom Kreisverkehr in Höhe der Agip-Tankstelle. Von entscheidender Bedeutung ist auch der Bau einer Brücke über den Eisack Richtung Einsteinstraße, unabhängig von der Lösung der Finanzierungsprobleme durch die A22. „Das Verkehrsproblem in Bozen muss rasch gelöst werden. Wir sind schon Jahre in Verspätung und wir können nicht den Beginn der Arbeiten von der Finanzierung durch die Konzession der Brennerautobahn abhängig machen“, so die Bozner Unternehmer.
Längerfristig ist es für die Bozner Unternehmer dringend, mit Überzeugung auf die sog. Variante zur Staatsstraße 12 im Tunnel zu setzen. Als strategisch angesehen werden zudem die anderen vorgesehenen Infrastrukturmaßnahmen wie der Hörtenbergtunnel und die Verwirklichung der Eisenbahnumfahrung im Tunnel.