Von: Ivd
Eppan – An der nördlichen Einfahrt in den historischen Ortskern von St. Michael/Eppan befindet sich ein Gebäude, das von außen und auf den ersten Blick nichts über seinen ursprünglichen Verwendungszweck erzählt. Die 1903 erbaute Umspannstation ist architektonisch wie ein Schlösschen gestaltet. Bereits 2003 war das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt worden, welcher 2005 jedoch aufgrund eines Rekurses des damaligen Eigentümers aufgehoben wurde. “Umso erfreulicher ist es, dass die heutige Eigentümerin Edyna von einer erneuten Denkmalschutzbindung überzeugt werden konnte, zumal sich dafür auch der lokale Heimatschutzverein seit mehreren Jahren dafür einsetzt“, betont Landesrat Philipp Achammer. Er hatte den entsprechenden Beschluss heute in die Landesregierung eingebracht.
Auch für Landeskonservatorin Karin Dalla Torre stellt die Unterschutzstellung der Umspannstation Eppan einen Mehrwert für die Gesellschaft dar: “Das Gebäude ist ein technischer Zweckbau, der als Zeitzeuge der frühesten Stromversorgung des Eppaner Gebietes gesehen werden kann. Daher kommt der Umspannstation eine historische, aber auch künstlerische Bedeutung zu”. Die Umspannstation sei nämlich ein Beispiel der stilistischen Vielfalt der Architektur der Jahrhundertwende.
Das Gebäude selbst zeichnet sich aus durch einen Viereckturm mit Rundbogentür, neuromanischen Doppelbogenfenstern und Schlüsselscharten. Im Haupttrakt befindet sich eine Freitreppe, in diesem Gebäudeteil findet man ebenso steingerahmte Rechteckfenster, im Dachgeschoss wurden Rundfenster und Zinnengiebel eingebaut. An der Außenfassade wurden rote Eckquader aufgemalt.
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