Von: mk
Bozen – Im vergangenen Jahr hat es die Freie Universität Bozen erstmals im World University Ranking von Times Higher Education weit nach vorne geschafft. In diesem Jahr wurden die Karten neu gemischt und ganze 1102 Universitäten evaluiert. Die unibz findet sich in der Gruppe 301-350, weiterhin auf Position sechs unter den italienischen Universitäten.
„In der Analyse zeigt sich, dass wir besonders in der Forschung deutlich an Punkten zulegen konnten, während die Qualität der Lehre und die Verknüpfung zur Industrie gleichbleibend gut bewertet worden sind“, freuen sich Präsident Prof. Konrad Bergmeister und Rektor Prof. Paolo Lugli mit Blick auf das hervorragende Ergebnis ihrer Universität. „Leicht abgefallen sind wir in der Internationalität (Punktbewertung 68,9 gegenüber 79,9 gegenüber dem Vorjahr), obwohl in diesem Jahr 17 prozent unserer Studierenden aus dem Ausland kommen – national liegt der Schnitt bei 3,5 Prozent. Erfreulich ist, dass wir weit über 50% unserer Studierenden aus Südtirol ansprechen – die Analyse ist für uns ein Anlass mehr, weiter für ein qualitätsvolles Wachstum zu arbeiten.“
Die Freie Universität Bozen zählt in diesem Jahr einen Anstieg der Bewerber aus dem Ausland, allein aus Deutschland können knapp 40 Prozent mehr Bewerber verzeichnet werden. „Faktoren wie die hohen Anforderungen bei den Sprachen für die Dreisprachigkeit, bestehende Studiengebühren und die schwierige Wohnungslage schrecken jedoch am Ende viele Bewerber ab, Südtirol als Studienort zu wählen“, bedauert Direktor Günther Mathà.
Gewertet wurden vom World University Ranking der THE weltweit 1.102 Bildungsinstitutionen aus 77 Ländern. In der italienischen Universitätslandschaft weist die unibz laut THE den höchsten Internationalitätsgrad („International Outlook“) auf und positioniert sich in diesem Bereich auf Platz 235. Im Bereich Zitierungen (Citations) erreicht sie sogar Position 114. Im Fachbereich Business und Management reiht sie sich unter den italienischen Universitäten sogar auf Platz 4 ein. Im vergangen Jahr wurden „nur“ 950 Universitäten bewertet. Die unibz fand sich dabei in der Gruppe 251-300.
Traditionell ganz vorne gelistet sind in diesem Ranking die Universitäten von Oxford (Platz 1), Cambridge (Platz 2) und die amerikanische Ivy League (Stanford auf Platz 3 gemeinsam mit dem California Institute of Technology, gefolgt von MIT, Harvard, Princeton).
Sehr gut das Abschneiden unter den gewerteten italienischen Universitäten: Die ersten fünf italienischen Universitäten sind Scuola Superiore Sant’Anna, Scuola Superiore di Pisa, die Universitäten Bologna, Vita-Salute San Raffaele und Trient (Gruppe 251-300). Die Freie Universität Bozen ist in der Gruppe 301-350 gelistet (wie die Universitäten La Sapienza, Mailand und das Politecnico di Milano). Die Universität Innsbruck hat sich in der Gruppe 251-300 platziert.
Mit Spannung werden nun die Ergebnisse in den Rankings der Small Universities und der Young Universities erwartet, die ebenfalls von Times Higher Education veröffentlicht werden.
Das heute veröffentlichte Ranking findet ihr hier: https://www.timeshighereducation.com/world-university-rankings