Von: luk
Bozen – Was passiert in den industriell organisierten Betrieben? Welche Berufsbilder werden gesucht? Welche Arbeits- und Wachstumschancen bieten sie? Antworten auf diese und ähnliche Fragen gab es in den vergangenen Wochen für die Lehrer der deutsch- und italienischsprachigen Mittelschulen, die an den vom Unternehmerverband organisierten Veranstaltungen in Laag/Neumarkt, Sand in Taufers und Laas teilgenommen haben. Insgesamt informierten sich rund 70 Lehrkräfte aus 30 Mittelschulen des Unterlandes, des Pustertals und des Vinschgaus.
Jugendliche mit einer guten Ausbildung sind die Grundlage für eine erfolgreiche Entwicklung der Gesellschaft und Wirtschaft in Südtirol. Ausgehend von dieser Überzeugung arbeitet der Unternehmerverband seit Jahren eng mit der Südtiroler Schulwelt zusammen. Nach dem großen Erfolg der verschiedenen Initiativen für die Berufs-und Oberschulen wurde nun auch der Austausch mit den Mittelschulen gesucht. Dabei spielen die Lehrkräfte eine entscheidende Rolle. Die jüngsten Veranstaltungen dienten deshalb in erster Linie dazu, um ihnen einen Überblick über die Tätigkeit der lokalen Betriebe zu geben, sie über die zahlreichen interessanten Berufs- und Karrieremöglichkeiten zu informieren und um ihnen aufzuzeigen, wie spannend die praktischen Berufe in der Industrie sein können.
Die drei Veranstaltungen wurden von den Bezirken Bozen Land, Pustertal und Vinschgau organisiert und fanden in den Mitgliedsbetrieben Apparatebau GmbH und Rossin GmbH in Laag/Neumarkt, bei der GKN Sinter Metals AG in Sand in Taufers und bei der HOPPE AG in Laas statt. Einige Mitarbeiter der vier Betriebe zeigten dabei ihren Ausbildungsweg und ihre berufliche Entwicklung auf.
„Die Professoren schätzen es sehr, dass sie die Betriebe besichtigen und sich so ein Bild von ihrer Organisation und dem hohen Wert der Arbeit machen konnten. Wichtig war auch die anschließende Möglichkeit zur Diskussion. Dabei ging klar hervor, dass der Austausch über die Entwicklung der lokalen Wirtschaft sowie über die Herausforderungen für die Jugendlichen in der Arbeitswelt weitergeführt werden soll. In den Betrieben gibt es für alle Möglichkeiten, insbesondere für jene, die eine praktische und technische Ausbildung haben. Es ist wichtig, dass die Jugendlichen, ihre Familien und Lehrer dies wissen“, so die drei Bezirksvertreter Karin Roner (Bozen Land), Toni Schenk (Pustertal) und Gustav Rechenmacher (Vinschgau).