Von: mk
Bozen – Die Mobilität in Bozen, die Investitionen in die Menschen und in ihre Ausbildung sowie eine effiziente öffentliche Verwaltung waren die Themen, die im Mittelpunkt eines ersten Treffens des Präsidenten des Unternehmerverbandes Südtirol, Heiner Oberrauch, mit dem Präsidenten des SHV-CNA, Claudio Corrarati, standen.
Corrarati und Oberrauch sprachen ausführlich über die Entwicklung der Stadt Bozen und besonders über die Mobilität. „Die dringendste Maßnahme betrifft die Untertunnelung der Brennerstaatstraße (SS 12). Dieses Projekt kann nicht weiter aufgeschoben werden und muss so rasch als möglich verwirklicht werden“, so der gemeinsame Aufruf an Gemeinde und Land. Im Bereich der internen Mobilität könnten durch die Nutzung der Digitalisierung und technologischen Innovationen neue Lösungen entwickelt werden, die Bozen zu einer richtigen „smart city“ machen würden. „Als Unternehmen sind wir bereit, unseren Beitrag zu leisten“, so Oberrauch und Corrarati.
Ein weiteres gemeinsames Thema für die verarbeitenden Unternehmen in Südtirol ist der immer ernster werdende Personalmangel. „Wir müssen in die Ausbildung unserer Jugend und die berufliche Weiterbildung investieren. Es gilt, nicht nur die Unternehmen, sondern die gesamte Gesellschaft auf dem Weg der digitalen Transformation zu begleiten“, stimmten Oberrauch und Corrarati überein.
Die Digitalisierung wird auch als große Chance für die öffentliche Verwaltung angesehen. „Durch das Überdenken von Prozessen ist es möglich, die gesamte öffentliche Verwaltung schlanker zu machen, und vor allem das Verhältnis zwischen Verwaltung und deren „Kunden“, also Familien und Unternehmen, zu verbessern“, herrschte Einigkeit zwischen den Präsidenten des Unternehmerverbandes und des SHV-CNA. Die Herausforderung wird es sein, eine immer bessere Qualität der Dienstleistungen anzubieten und zugleich die Kosten zu reduzieren, indem Doppelgleisigkeiten vermieden werden, aber insbesondere durch die Vereinfachung von Abläufen. „Die Politik muss die Richtlinien vorgeben, aber in diesem gesetzlichen Rahmen muss es möglich sein, sich frei zu bewegen. Das Verhältnis zwischen öffentlicher Verwaltung und Bürgern muss auf gegenseitigem Vertrauen basieren“, so Oberrauch und Corrarati.