Von: mk
Latsch – „Unternehmen/Forschungseinrichtungen/Universität: Partner auf Augenhöhe!?“: dieses Thema stand im Mittelpunkt gemeinsamen Bezirksversammlung Burggrafenamt/Vinschgau, die kürzlich bei der Karl Pedross AG in Latsch stattgefunden hat. Deutlich wurde einmal mehr, dass die Innovation im Betrieb stattfindet, weshalb die Unterstützung genau dort ansetzen muss. Wie diese Unterstützung konkret aussehen kann, wollten die rd. 40 TeilnehmerInnen aus den Reihen der Mitgliedsunternehmen, darunter die beiden Bezirksvertreter Norbert Nägele (Burggrafenamt) und Gustav Rechenmacher (Vinschgau), von den Referenten wissen.
Ein gutes Beispiel für ein innovatives Unternehmen, das sich ständig weiterentwickelt, ist das gastgebende Unternehmen Pedross AG. Mit rund 180 Mitarbeitern produziert das Unternehmen in Latsch im Vinschgau heute 120 km Holzleisten pro Arbeitstag und exportiert diese in 60 Länder weltweit. Wie Firmeninhaber Martin Pedross und COO Peter Augscheller deutlich machten, ergibt sich durch Industrie 4.0 eine große Chance für das Unternehmen: „Es wird dadurch möglich, immer individuellere Produkte industriell herzustellen. Allerdings ist der Werkstoff Holz lebendig – eine komplette Automatisierung wird es bei uns deshalb nie geben. Hochqualifizierte Mitarbeiter werden wir darum immer brauchen.“
Der Rektor der Freien Universität Bozen, Paolo Lugli, unterstrich, dass die Uni alles unternimmt, um den steigenden Bedarf der Betriebe an bestens ausgebildeten Mitarbeitern entgegenzukommen: „Die Einrichtung mehrerer neuer Studiengänge in den unterschiedlichsten Bereichen zielt genau darauf ab. Zudem arbeiten wir auf verschiedensten Ebenen eng mit den Unternehmen zusammen, um die Studierenden frühzeitig an die Praxis heranzuführen.“
Unterstützung für die Unternehmen sicherte auch IDM-Generaldirektor Hansjörg Prast zu: „IDM bietet verschiedenste Dienstleistungen an und will die bestmöglichen Partner für die Betriebe finden.“ Genau diese Unterstützung bei der Innovation brauchen die Unternehmen, wie der Präsident des Unternehmerverbandes, Federico Giudiceandrea, unterstrich: „Die Südtiroler Betriebe haben sich in traditionellen Bereichen zu Weltmarktführern entwickelt. Diese Entwicklung verdanken sie ihrer Innovationskraft. Diesen Weg gilt es verstärkt weiter zu gehen.“