Von: APA/dpa
Viele Smartphones haben mittlerweile einen Spritzschutz oder gelten sogar als wasserdicht. Doch Meerwasser und ein hoher Wasserdruck können die Geräte schnell überfordern. Wer Fotos im Meer machen will und im Urlaub unter Wasser gerne etwas tiefer abtaucht, sollte nach Angaben der Stiftung Warentest sein Handy besser mit einem wasserdichten Gehäuse schützen.
In der aktuellen Zeitschrift “test” (07/2024) wurden sieben feste Unterwassergehäuse für Smartphones untersucht. Drei Gehäuse bekamen die Note “gut”, drei die Note “befriedigend” und eine Hülle erhielt die Gesamtnote “ausreichend”. Die Preisunterschiede dieser Hardcases waren groß. Sie lagen zwischen 40 und 645 Euro.
Zudem wurden zwei weiche, wasserdichte Handyhüllen getestet. Sie kosteten zwar unter 20 Euro, schnitten im Test jedoch mit der Bewertung “mangelhaft” ab. Sie eignen sich allenfalls dazu, das Handy vor Sand und Wasserspritzern zu schützen. Wer scharfe, hochwertige Fotos machen will, sollte mehr Geld ausgeben.
Zwar sahen die Fotos bei vielen festen Hüllen erstaunlich gut aus, aber nur ein Unterwassergehäuse konnte die Tester auch in der Handhabung voll überzeugen: Das Gehäuse von Sealife (Sportdiver Smartphone Housing SL400-U) für 290 Euro. Die Hülle bekam die beste Bewertung im Test – mit der Gesamtnote 1,8.
Zwei weitere Hardcases bekamen die Bewertung “gut”. Das Gehäuse von Divevolk (Seatouch 4 Max) für rund 250 Euro bekam die Gesamtnote 2,3. Die feste Hülle von Kraken (Universal Housing KRH08 V2) für 460 Euro schnitt mit der Gesamtnote 2,4 ab.
Fotografen sollten bei Unterwasseraufnahmen am besten sehr nah ran gehen. Auf Einstellungen mit Ultraweitwinkel sollten Taucher hingegen besser verzichten.
Zudem sollten sie im Meer, in Seen oder Flüssen ein zusätzliches Licht dabeihaben. Also am besten einen Blitz und eine externe Fotoleuchte verwenden, raten die Tester. Denn Wasser ist dichter als Luft – es schluckt Licht und lässt Farben scheinbar verschwinden.