Von: luk
Bozen – Die Landesregierung hat die Abkommen mit drei Einrichtungen verlängert, in denen schon seit Jahren Südtiroler mit Abhängigkeitserkrankungen therapiert werden.
Bei ihrer Sitzung am Dienstag hat die Landesregierung den Südtiroler Sanitätsbetrieb dazu ermächtigt, die Vereinbarungen mit den auf die Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen spezialisierten Einrichtungen zu verlängern. Es handelt sich dabei um das “Therapienetz Ges.m.b.H. Haus am Seespitz” mit Sitz in Maurach am Achensee, den Verein KIT (Kontakt- Information – Therapie Rehabilitationseinrichtung) in Schwaz in Tirol und um die Langzeittherapiestation Erlenhof in Prambachkirchen in Oberösterreich, die von der Gesellschaft “Pro Mente Oberösterreich” geführt wird.
Im “Haus am Seespitz” werden Personen, behandelt, die an einer Abhängigkeit von Drogen leiden. Eine Vereinbarung mit dieser Einrichtung gibt es seit 2015; im Jahr 2017 gingen 48.849 Euro zu Lasten des Sanitätsbetriebs. Der Verein KIT kümmert sich vor allem um Alkohol- und Medikamentenabhängige; hier wurden in den vergangenen sieben Jahren sieben Südtiroler Patienten aufgenommen, die Gesamtkosten beliefen sich in dieser Zeit auf etwas weniger als 183.000 Euro. Im Erlenhof in Prambachkirchen werden Südtiroler behandelt, die an einer Suchtmittelabhängigkeit leiden.
“Diese Einrichtungen haben jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Suchtmitteltherapie, und wir arbeiten seit Jahren gut mit ihnen zusammen”, betont Gesundheitslandesrätin Martha Stocker. Ein besonders wichtiger Aspekt sei dabei, den Südtiroler Patientinnen und Patienten ein Behandlungsangebot in ihrer eigenen Sprache zu machen. “Und da wir das in Südtirol selbst nicht können, ist es wichtig, diese Angebote weiterhin aufrecht zu erhalten”, erklärt die Landesrätin.