Von: luk
Bozen – Verlegte Hofzufahrten, Schwierigkeiten beim Milchtransport oder die Gefahr durch umstürzende Bäume, Lawinen und Hangrutschungen: Das extreme Wetter der letzten Tage hat auch in der Landwirtschaft Spuren hinterlassen.
Eine große Hilfe waren die Zivilschützer und besonders die vielen Feuerwehren. Der Südtiroler Bauernbund sagt allen: Vergelt’s Gott!
Das Beispiel steht stellvertretend für viele andere: Als in Afers in der Gemeinde Brixen nichts mehr ging und ein Transport der Milch von den Höfen zur Milchsammelstelle zu gefährlich gewesen wäre, nahm sich die Feuerwehr Afers ein Herz und transportierte die Milch selbst weiter. Landesweit sind Feuerwehren, Bergretter, Rettungskräfte und insgesamt Zivilschützer den Bäuerinnen und Bauern zur Seite gestanden, haben Wege freigeräumt, Hänge gesichert oder gefährliche Bäume niedergeschnitten. „Wir als Südtiroler Bauernbund möchten den vielen Feuerwehren, den Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen und allen Zivilschützern, den freiwilligen Helfern sowie allen, die die Einsätze koordiniert haben, ein herzliches Vergelt‘s Gott sagen. Was ihr in den letzten Tagen im Besonderen, aber auch sonst das ganze Jahr über leistet, ist phänomenal und unbezahlbar!“, sagt Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler. Gerade in einer Zeit, wo es immer wieder Klagen gibt, dass das Interesse für das Ehrenamt schwindet, zeigen die Freiwilligen Feuerwehren, dass es auch anders geht. „3.000 Einsätze und 4.000 Feuerwehrleute, die fast pausenlos unterwegs waren, sagen eigentlich alles“, zollt Tiefenthaler Anerkennung.
Ein Dank geht aber auch an jene, die für die Reparatur der Stromleitungen verantwortlich sind und an die vielen Arbeiter, die in den Baggern gesessen sind und Straßen freigeräumt haben.
Viele Bauern sind selbst Mitglied bei der Feuerwehr, der Bergrettung, den Rettungsdiensten oder anderen Zivilschutzorganisationen. „Damit leisten sie einen wichtigen Dienst für die Gemeinschaft und tragen wesentlich zu einem funktionierenden Vereinsleben vor Ort bei“, freut sich Tiefenthaler.