Von: mk
Bozen – Schutz der Gemeinden, der Umwelt und der Wirtschaft vor der Gefahr hydrogeologischer Instabilität, die durch den Klimawandel zunimmt. Der weiterbildender Master „Nachhaltiges Management des hydrogeologischen Risikos in Berggebieten“, der Fachkräfte in Richtung Präventions- und Sicherheitsmaßnahmen spezialisiert, startet im Herbst. Er wird vom Maccaferri Innovation Center (MIC) in Bozen gefördert.
Eine interdisziplinäre Ausbildung von Experten zur Verhütung von Katastrophen aufgrund hydrogeologischer Instabilität in Berggebieten: Dies ist der neue weiterbildende Studiengang Nachhaltiges Management des hydrogeologischen Risikos in Berggebieten, der sich an Masterabsolventen richtet und im Herbst an der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik startet. Die Bewerbungsfrist läuft bis 27. August.
„Der Master richtet sich aufgrund seiner sehr interdisziplinären Ausrichtung an Berufstätige und Absolventen aus den Bereichen Ingenieurwesen, Architektur, Wirtschaft, Naturwissenschaften, Umwelt und Landwirtschaft sowie an jene, die im Kommunikationsbereich tätig sind”, erklärt Prof. Maurizio Righetti, Leiter des Studiengangs und Professor für Fluiddynamik. „Die hydrogeologische Instabilität stellt für viele Gemeinden eine ernste Gefahr dar. Um daraus eine große Chance für Investitionen und Beschäftigung, Innovation, Wachstum und Sicherheit zu machen, brauchen wir spezifische und unterschiedliche Kompetenzen für die Planung, Finanzierung und Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen. Diese möchten wir den Studierenden unseres Masters garantieren”, ergänzt Righetti.
Der Fokus der Vorlesungen dieses einjährigen Studiengangs liegt auf folgenden Themen, die mit den verschiedenen Fachverbänden, die den Kurs unterstützen, abgestimmt werden: Hydrogeologische Risikobewertung, Umweltverträglichkeitsprüfung, Planung und Instandhaltung baulicher Maßnahmen, Bau und Instandhaltung von Schutzbauten, nicht-strukturelle Maßnahmen zur Schadensbegrenzung sowie sozioökonomische Bewertungen und Managementaspekte hydrogeologischer Risikominderungssysteme. Schließlich wird ein erheblicher Teil der Ausbildung den Aspekten der Rechts- und Risikokommunikation sowie der Sicherheit von Menschen, Gebäuden und Gebieten gewidmet. Um berufstätigen Fachleuten die Teilnahme zu ermöglichen, finden die Lehrveranstaltungen hauptsächlich freitags und samstags statt. Geplant sind Baustellenbesuche und Praktika in Unternehmen und Organisationen, die im Bereich der hydrogeologischen Instabilität tätig sind.
Es ist möglich, auch an einzelnen Modulen des Masters „Nachhaltiges Management des hydrogeologischen Risikos in Berggebieten“ teilzunehmen. Die Teilnahme an diesen Modulen ermöglicht den Erwerb von Berufsausbildungspunkten für folgende Kammermitglieder/Berufsgruppen: Ingenieure, Agronomen, Forstwirte und Geologen. Die Ingenieurkammer Bozen stellt fünf Stipendien zur Verfügung, mit denen ein Teil (50%) der Anmeldegebühren für in Südtirol ansässige Mitglieder und Absolventen der Ingenieurwissenschaften gedeckt wird.