Von: APA/Reuters
Der Vermögensverwalter Julius Bär rechnet 2023 mit einem rückläufigen Gewinn. Das Schweizer Institut warnte am Montag vor den Folgen höherer Kreditrückstellungen und dem Anstieg der Steuerquote. Einem Bericht von “Business Insider” zufolge soll Bär hunderte Millionen an die kriselnde Signa-Gruppe des österreichischen Immobilieninvestors Rene Benko, der jüngst Ruder in dem Konzern an den deutschen Sanierer Arndt Geiwitz übergeben musste, verliehen haben.
Im Rahmen des umsichtigen Bilanzmanagements überprüfe Bär regelmäßig die Qualität des Kreditbuchs, hieß es am Montag. Per 19. November 2023 habe das Unternehmen Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt 82 Millionen Franken (gut 85 Mio. Euro) gebucht. Davon entfielen 70 Millionen Franken auf das Kreditportfolio in der Zeit nach dem 31. Oktober. Julius Bär machte dazu keine weiteren Angaben.