Von: mk
Salurn – Am malerischen Crozzolhof oberhalb von Salurn wurden im Beisein von Landesrat Arnold Schuler die Diplome an 22 Teilnehmer des Bodenpraktiker-Lehrgangs verliehen. Der Landesrat für Landwirtschaft lobte die besondere Weiterbildungsinitiative, die erstmals von der Arge für biodynamische Wirtschaftsweise und dem Bioland Verband Südtirol gemeinsam veranstaltet wurde.
Der Lehrgang fand von November 2016 bis August 2017 statt und hatte die Nährstoffkreisläufe im Boden, die Kompostierung und Düngung, die Bodenphysik und Ökosysteme zum Inhalt. Auch weiterhin, so Schuler, werde die Politik den Lehrgang unterstützen. Die Kleinstrukturiertheit der Südtiroler Landwirtschaft und Familienbetriebe benötige die intensive Auseinandersetzung mit dem was da ist, der Boden ist eine der wertvollsten Ressourcen in diesem Sinn. Weiterbildungen wie diese brächten den Landwirten hochkomplexes Wissen nahe und machten aus ihnen Sachkundige im ureigensten Bereich – „viel Hirn pro Hektar“ kommt da zusammen.
Das Feedback der Teilnehmer*innen war ebenfalls sehr positiv. Er wünsche sich, dass noch viele Bauern die Gelegenheit erhalten, in den Genuss einer solchen Erfahrung zu kommen, sagte Andreas Zuegg, Landwirt in Tschars und Ideator des Lehrgangs.
Patrick Uccelli von der Arge für biodynamische Wirtschaftsweise dankte Zuegg für sein Engagement, den beiden Trägerorganisation für die sehr gute Organisation, den kompetenten Referent*innen aus dem In- und Ausland, der Europäischen Akademie EURAC für die wissenschaftliche Begleitung und den Gastgebern vom Crozzolhof, Dieter und Elke Oberhofer für ihre herzliche Gastfreundschaft. Toni Riegler, Bioland-Obmann dankte allen Teilnehmern für ihre aktive Mitarbeit sowie der Abteilung 22, der landwirtschaftlichen Berufsbildung der Provinz Bozen für die finanzielle Unterstützung des Projekts. Bei einem Umtrunk stießen die TeilnehmerInnen auf den Erfolg des ersten Bodenpraktikerlehrgangs an.