Von: luk
Bozen – Eisenbahntechnikern der Schweizer Bundesbahnen SBB haben am 25. Oktober die Vinschger Bahn besichtigt und sich über Südtiroler Mobilitätsvorhaben informiert.
Eine Delegation aus acht Eisenbahntechnikern der Schweizer Bundesbahnen SBB hat gestern die Vinschger Bahn besichtigt. Die Techniker arbeiten derzeit am Bau des neuen Ceneri-Basistunnels, einem 15 Kilometer langen, zweigleisigen Eisenbahntunnel im Schweizer Kanton Tessin. Der Ceneri-Basistunnel wird dem Gotthardtunnel als südlicher Zubringer dienen und soll Ende 2020 eröffnet werden.
Besonderes Interesse zeigten die Schweizer, die von Präsidenten der Südtiroler Transportstrukturen STA, Martin Ausserdorfer, und Generaldirektor Joachim Dejaco empfangen wurden, an den umfangreichen Vorhaben im Mobilitätsbereich, die zur Zeit in Südtirol auf Schiene gebracht werden. All diese Mobilitätsprojekte haben das Ziel, die Eisenbahn als Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs zu stärken und einen Halbstundentakt für alle Haltestellen und einen Viertelstundentakt in Stoßzeiten auf den Hauptstrecken der Bahn anzubieten. So wurde mit den Schweizer Besuchern unter anderem das Projekt der Riggertalschleife, der Ausbau der Bahnlinie Meran-Bozen und natürlich das Projekt der Elektrifizierung der Vinschger Bahn diskutiert. Über letzteres machten sich die SBB-Eisenbahntechniker direkt vor Ort ein Bild, bei dem Besuch des Marlinger Tunnels und Bahnhofs, wo in der ersten Jahreshälfte Bauarbeiten durchgeführt wurden.
“Wir freuen uns natürlich, dass die Südtiroler Mobilitätsprojekte und vor allem die Vinschger Bahn auch über die Landesgrenzen hinaus auf Interesse stoßen, beweist dies doch, dass innovative Verkehrslösungen für den Nahverkehr heute mehr denn je gefragt sind und dass die Bahn ein Vorzeigemodell auf internationaler Ebene bleibt”, sagt STA-Generaldirektor Dejaco.