Von: mk
Vöran – Zusammenhalt und Zuversicht zeichnen das Netzwerk der Handwerker in Vöran aus. Bei der jüngsten Jahresversammlung standen das Thema der Nachhaltigkeit sowie das neue Landesgesetz für Raum und Landschaft im Vordergrund.
„Es freut mich sehr, dass so viele Handwerkerinnen und Handwerker der Einladung zu unserer Jahresversammlung gefolgt sind und wir die Gelegenheit haben, uns wieder persönlich auszutauschen“, unterstrich lvh-Ortsobmann von Vöran Josef Reiterer. Sofern es Corona zulasse, werde man wieder vermehrt versuchen, Veranstaltungen und Treffen zu organisieren, um den persönlichen Gesprächsaustausch zu fördern. In dieselbe Kerbe schlug auch lvh-Vizepräsident Hannes Mussak: „Gerade das Handwerk lebt von direkten Gesprächen und Netzwerken. Diese haben uns in den letzten zwei Jahren sehr gefehlt, aber ich bin zuversichtlich, dass sich dies heuer ändern wird.“ Mussak stellte den Anwesenden eines der Schwerpunktthemen des Verbandes vor. Ganz nach dem lvh-Jahresmotto „#nachhaltig aus Verantwortung“ stehe 2022 im Zeichen der Nachhaltigkeit. „Wir möchten das Thema allerdings aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und zeigen, dass das Südtiroler Handwerk aus wirtschaftlicher, sozialer aber auch ökologischer Sicht bereits sehr nachhaltig arbeitet und anderen Sektoren weit voraus ist“, betonte Mussak. Südtirols erster Nachhaltigkeitslehrgang sei bereits gestartet.
Mitgestalten und mitreden möchten die Handwerker auch bei der Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogramms im Rahmen des neuen Landesgesetzes für Raum und Landschaft. lvh-Vizedirektor Walter Pöhl erklärte den Stand der Dinge und unterstrich die Notwendigkeit der Auslotung von bebaubaren Flächen für das Handwerk. „Sichergestellt sein soll, dass der Sektor auch in Zukunft genügend Entwicklungsmöglichkeiten hat“, so Pöhl. Bürgermeister Thomas Egger bedankte sich für die aktive Mitarbeit des Handwerks, zeigte sich jedoch skeptisch hinsichtlich termingerechter Umsetzung des Gemeindeentwicklungsplans. Auch die Finanzierung desselben stelle eine große Herausforderung dar. Handwerksreferentin Daniela Mittelberger bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit den Handwerkern vor Ort und lobte deren Leistungskraft.
Auf ein Event wird bereits hingearbeitet – in der Hoffnung, dass es die gesetzlichen Bestimmungen zulassen werden. Im Juli soll voraussichtlich das lvh-Althandwerkertreffen stattfinden, das zu den geselligsten und größten Veranstaltungen des Verbandes zählt. „Ich hoffe sehr, dass wir nach zweijähriger Pause, den Althandwerkern wieder diesen einzigartigen Sommertreffpunkt ermöglichen können“, so Reiterer.