Ein Euro je Aktie Dividende

Volksbank: Nettogewinn steigt 2024 auf 126 Mio. Euro

Freitag, 07. Februar 2025 | 13:40 Uhr

Von: luk

Bozen – Der Verwaltungsrat hat heute die Ergebnisse der Jahresbilanz 2024 der Volksbank genehmigt. Das Nettovermögen steigt erstmals auf über 1 Milliarde Euro (20,1 Euro je Aktie). Präsident Ladurner: „Die Volksbank setzt ihren Erfolgskurs fort und schlägt ihren Aktionären eine beachtliche Vergütung von einem Euro pro Aktie vor (neun Prozent Dividenden-Rendite). Auch der Preis der Volksbank Aktie ist auf der Handelsplattform zum Jahresende seit dem Wechsel zum sog. ‚Gate 3‘ um +26 Prozent auf 10,60 Euro gestiegen.“

Die heute vom Verwaltungsrat genehmigten Ergebnisse der Volksbank für das Jahr 2024 bestätigen erneut den positiven Trend der letzten Jahre.

Präsident Lukas Ladurner erklärt: „Ich bedanke mich bei all unseren Stakeholdern (Kunden, Vereine, Verbände, Lieferanten, MitarbeiterInnen und Aktionären) für ihr Vertrauen in die Volksbank, die sich immer mehr zu einem dynamischen und kundenorientierten Unternehmen entwickelt. Wir sind mit dem Ergebnis 2024 sehr zufrieden, wollen aber unsere Lösungen und Prozesse im Sinne einer stetigen Verbesserung noch weiter optimieren. Die auf der Plattform Vorvel gehandelten Volumen der Volksbank Aktie sind sehr hoch; seit dem Wechsel zum sog. ‚Gate 3‘ entwickelt sich auch der Referenzpreis positiv. Das gute Ergebnis 2024 ermöglicht es uns, der Hauptversammlung die Auszahlung einer Dividende von 0,70 Euro je Aktie im April und 0,30 Euro je Aktie im Oktober 2025 vorzuschlagen.“

Generaldirektor Alberto Naef fügt hinzu: „Die Bank erzielte das fünfte Jahr in Folge steigende Ergebnisse. Der neue Strategieplan ‚I-mpact 2026‘ trägt erste Früchte. Die Volksbank wird im Nordosten Italiens immer mehr zu einem sozial verantwortlichen Partner, der seinen Aktionären eine gute Vergütung bietet und für die lokalen Gemeinschaften wichtige Unterstützung leistet. Der Zuwachs an Kunden, Volumen und Marktanteilen, die Eröffnung der neuen Filialen in Albignasego und Padova Net Center sowie die Unterstützung von Familien und Unternehmen im Triveneto (mit fast zwei Mrd. Euro an neu gewährten Krediten) stärken die Bank. Die hohe Motivation und Kompetenz unserer MitarbeiterInnen sind hierfür ausschlaggebend. Wir sehen ein ebenso positives Jahr 2025 mit einem Ergebnis, das dem Durchschnitt der letzten vier Jahre entspricht.“

Vizegeneraldirektor und CFO Georg Mair am Tinkhof betont: „Die Zahlen für 2024 bestätigen erneut die gestiegene Solidität der Volksbank mit einem Nettovermögen von mehr als eine Milliarde Euro und die damit einhergehende Stärkung der Kapitalkennzahlen. Sehr wichtig war in diesem Jahr die weitere Diversifizierung der Refinanzierungsquellen durch die Emission einer garantierten Bankanleihe am Kapitalmarkt in Höhe von 300 Mio. Euro sowie der erfreuliche Zuwachs der breit gestreuten Kundeneinlagen. Somit verfügt die Bank über zusätzlich gestiegene Reserven. Im Jahr 2025 liegt der Schwerpunkt auf der weiteren Stabilisierung der Ergebnisse der Bank in einem volatilen makroökonomischen Umfeld, insbesondere in Bezug auf das Zinsrisiko, das Kommissionsergebnis und die Diversifizierung des Wertpapierportfolios der Bank.“

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick

–    Wachstum der Volumina. Die Bank erzielte ein Wachstum der Kundenvolumina über dem Marktdurchschnitt und konnte daher ihre Marktanteile ausbauen sowie die Kundenanzahl netto deutlich steigern. Die verwalteten Kundenmittel erreichten 21,9 Milliarden Euro (+3,3 Prozent gegenüber 21,2 Milliarden Euro im Vorjahr). Insbesondere sind die liquiden Mittel (Kundeneinlagen) der privaten Haushalte und Unternehmen um rund 250 Mio. Euro, die Kundenkredite um rund 15 Mio. Euro und die indirekten Einlagen (Investmentfonds, Anleihen, Aktien, Lebensversicherungen usw.) um über 425 Millionen Euro gestiegen;

–    Steigerung der Erträge. Das Nettobetriebsergebnis stieg um 5,5 Prozent auf rund 389 Mio. Euro, was auf einen Anstieg des Kommissionsgeschäfts (+5,4 Prozent), das positive Finanzergebnis sowie auf ein stabiles Zinsergebnis zurückzuführen ist;

–    Niedriges Risikoniveau. Die Kreditrisikokosten blieben mit einem Basispunkt stabil auf niedrigem Niveau, vor allem dank positiver Rückflüsse durch die proaktive Bearbeitung von bereits klassifizierten Positionen, welche die neuen Rückstellungen de facto neutralisiert haben. Der Nettoanteil der Problemkredite im Verhältnis zum Gesamtkreditportfolio (Netto-NPL-Quote) ist auf 1,7 Prozent gesunken (1,9 Prozent im Jahr 2023). Der Deckungsgrad der Problemkredite (gebildete Rückstellungen) blieb mit 59 Prozent, entgegen dem Trend, stabil und liegt damit deutlich über dem Durchschnitt des italienischen Bankensystems;

–    Gute Kostenkontrolle. Die Kosten, insbesondere die Verwaltungskosten, blieben trotz des Inflationseffekts und der Auswirkungen des neuen nationalen Kollektivvertrags stabil. Das Kosten-Ertragsverhältnis (Cost Income Ratio) verbesserte sich weiter von 49,3 Prozent auf 48,4 Prozent, was im Vergleich zu italienischen und europäischen Geschäftsbanken als sehr effizient gilt;

–    Rentabilität. Die Bank steigerte ihren Gewinn gegenüber dem sehr positiven Jahr 2023 um +25 Prozent und erzielte eine ausgezeichnete Eigenkapitalrendite (RoTe) von 13,9 Prozent, die über den Erwartungen der europäischen Aktionäre liegt. Der Nettogewinn von 126 Mio. Euro inkludiert bereits 64 Millionen Euro an Steuern.

Das materielle Nettovermögen der Volksbank ist weiter gewachsen und überschreitet erstmals die Milliardengrenze mit 1.005 Millionen Euro bzw. 20,1 Euro je Aktie. Das gesamte Nettovermögen erreicht einen Wert von 20,4 Euro je Aktie.

Die Kapitalkennzahlen sind sehr solide und weiter steigend, wobei die geplanten Dividendenzahlungen bereits abgezogen sind: Die Gesamtkapitalquote (TCR fully phased) steigt von 16,6 Prozent auf 17,5 Prozent und die Common Equity Tier 1 Ratio (CET1 fully phased) von 15,3 Prozent auf 16,2 Prozent.

Bezirk: Bozen

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