Ergebnisse verbessern sich erneut - Halbjahresgewinn über 58 Mio. Euro

Volksbank will Sonderdividende ausschütten

Freitag, 09. August 2024 | 15:28 Uhr

Von: luk

Bozen – Der Verwaltungsrat hat heute das Halbjahresergebnis 2024 der Volksbank mit einem Nettogewinn von mehr als 58 Mio. Euro genehmigt. Das Nettovermögen steigt weiter an und erreicht 951 Millionen Euro, was einem Buchwert von 19,65 Euro pro Aktie entspricht. Präsident Ladurner: „Die Volksbank ist solide, effizient und wachstumsstark. Dies ermöglicht es uns, eine außerordentliche Dividendenausschüttung von 0,21 Euro pro Aktie vorzuschlagen.“

Die Halbjahresergebnisse der Volksbank setzen den positiven Trend der letzten Jahre fort und übertreffen sogar die wesentlichen Zielvorgaben des Strategieplans I-mpact 2026.

Der Verwaltungsrat hat heute außerdem entschieden, eine Hauptversammlung am 25. September 2024 einzuberufen, mit dem Vorschlag, aus den Gewinnrücklagen eine zusätzliche Dividende von zehn Millionen Euro auszuzahlen, zusätzlich zu den bereits im Mai 2024 verteilten 32 Millionen Euro an die Aktionäre.

Außerdem soll die Hauptversammlung den 28. November 2024 als Stichtag für die Zuteilung von einer Gratisaktie für je 30 gehaltene Aktien festlegen, wie bereits am 20. April 2024 von den Aktionären beschlossen wurde.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

–       eine positive Entwicklung der verwalteten Kundenmittel in allen wesentlichen Geschäftsbereichen mit einer einhergehenden Steigerung der Marktanteile. Die verwalteten Kundenmittel erreichen 21,7 Mrd. Euro. Im Besonderen sind die direkten Einlagen der Familien und Unternehmen um etwa 220 Millionen Euro (+2,6 Prozent), die Kundenausleihungen um rund 70 Millionen Euro (+0,9 Prozent) und die verwalteten Vermögenswerte (Investmentfonds, Lebensversicherungen usw.) um über 230 Millionen Euro (+7,1 Prozent) gestiegen;

–       ein Zuwachs des Betriebsergebnisses der Bank von +2,2 Prozent erreicht ca. 194 Millionen Euro, dank eines robusten Kommissionsgeschäfts (+5,7 Prozent) und der Normalisierung des Finanzergebnisses, welche den Anstieg der Zinsaufwendungen für die Kundeneinlagen mehr als ausgleichen;

–       die Fortsetzung der ausgezeichneten Qualität des Kreditportfolios mit einem stabilen Kreditrisiko von rund 15 Basispunkten dank niedrigerer Klassifizierungen (Verschlechterungsquote von 0,8 Prozent) und erheblicher Zahlungseingänge bei bereits klassifizierten Positionen (13 Mio. Euro). Der Nettoanteil der Problemkredite im Verhältnis zum Gesamtkreditportfolio (NPL-Ratio netto) ist von 1,9 Prozent Ende 2023 auf nunmehr 1,7 Prozent weiter gesunken. Der Deckungsgrad der Problemkredite (gebildete Rückstellungen) steigt weiter auf 59,5 Prozent und liegt damit zehn Basispunkte über dem Durchschnitt des italienischen Bankensystems;

–       eine Stabilisierung der Kosten dank gezielter Kostenoptimierungen und der Verschiebung einiger Investitionen. Die Cost Income Ratio (CIR, Aufwand-Ertrag-Relation) verbessert sich weiter auf 47,9 Prozent, auch dank einer rigiden Ausgabenkontrolle, der ständigen Überprüfung des Investitionsbedarfs und einer erhöhten Zuweisung von Kostenverantwortungen, was eine nachhaltige und flexible Kostenstruktur ermöglicht;

–       eine ausgezeichnete Ertragskraft mit einer Eigenkapitalrendite (RoTE) von 12,8 Prozent, die weit über dem italienischen und europäischen Durchschnitt liegt. Der Nettogewinn von 58,1 Millionen Euro berücksichtigt bereits acht Millionen Euro an Beiträgen für die Stützung des Bankensystems und 29 Millionen Euro an Steuern.

Das Nettovermögen der Volksbank steigt weiter und erreicht 951 Millionen Euro, was 19,65 Euro pro Aktie entspricht.

Die Kapitalkennzahlen sind sehr solide und weiter steigend, wobei die geplanten Ausschüttungen bereits abgezogen sind. Die Gesamtkapitalquote (TCR fully phased) steigt von 16,6 Prozent Ende 2023 auf 17,0 Prozent und die Common Equity Tier 1 Ratio (CET1 fully phased) von 15,3 Prozent Ende 2023 auf 15,7 Prozent.

Präsident Lukas Ladurner erklärt: „Die Volksbank bestätigt auch im laufenden Geschäftsjahr die Kohärenz und Glaubwürdigkeit des im Strategieplans I-mpact 2026 vorgezeichneten Weges. Auch 2024 erweist sich als solides Jahr, in dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank ihre Kunden hervorragend betreuen, Volumina und Marktanteile steigern und sich den Herausforderungen der Inflation, des geänderten Zinsumfelds und der wirtschaftlichen Stagnation stellen. Dafür möchte ich ihnen persönlich und im Namen des Verwaltungsrats danken. Die weiter gestiegene Solidität der Bank und die guten Ergebnisse ermöglichen es uns, unsere Stakeholder, Kunden, Gemeinschaften, Vereine, Lieferanten und Mitarbeiter weiterhin zu unterstützen. Die Aktionäre können sich auch über eine gestiegene Liquidität und höhere Rendite der Aktie freuen, denn am 25. September 2024 wird die Hauptversammlung im Kursaal in Meran die Ausschüttung einer außerordentlichen Dividende in Höhe von zehn Mio. Euro (21 Eurocent pro Aktie im Umlauf) beschließen. Außerdem steht die Festlegung des 28. November 2024 als Stichtag für die Zuteilung von einer Gratisaktie für je 30 gehaltene Aktien auf der Tagesordnung der Versammlung.“

Generaldirektor Alberto Naef ergänzt: „Der Strategieplan I-mpact 2026 trägt weiterhin seine Früchte, mit spürbaren Fortschritten in den drei Schwerpunkten: wir verzeichnen Verbesserungen beim Wachstum in allen Bereichen: Die aktiven Kunden stiegen um rund +2.000 auf insgesamt 286.000, die direkten Einlagen um mehr als +220 Mio. Euro auf 8,7 Mrd. Euro, die Kredite um +70 Mio. Euro auf 7,8 Mrd. Euro und die indirekten Einlagen um +155 Mio. Euro auf 4,8 Mrd. Euro. Infolgedessen verbesserte sich das Betriebsergebnis um weitere +2,2 Prozent auf 194 Mio. Euro, das Kommissionsergebnis stieg um +5,7 Prozent, und auch unsere Marktanteile konnten weiter ausgebaut werden. Im sozialen Bereich konnten wir konkrete Akzente setzen, sowohl im Bereich der sozialen Mobilität und weiterer sozialer Projekte. Beispielsweise hat die Bank das erste voll-elektrische Notarzteinsatzfahrzeug für das Weiße Kreuz gekauft, wurden im Rahmen des Projekts für bedürftige Menschen mit dem Verein „Alzheimer Südtirol“ eine weitläufige Zusammenarbeit gestartet und der Verein ‚Nemo‘ mit einem Beitrag für die Einrichtung eines Aufenthaltsraums für Kinder mit chronischen und komplexen Krankheiten unterstützt. Im digitalen Bereich haben wir eine Vereinbarung mit Microsoft unterzeichnet, die die IT-Infrastruktur der Bank verbessert, um die Voraussetzung für die umsichtige Anwendung der künstlichen Intelligenz zu schaffen. Die unermüdliche und zielstrebige Arbeit unserer 1.400 Mitarbeiter bringt die Qualität unserer Bank stetig einen Schritt weiter.“

Vizegeneraldirektor Georg Mair am Tinkhof schließt ab: „Die Halbjahresergebnisse unterstreichen die wachsende Solidität der Volksbank, die auch von den drei großen internationalen Ratingagenturen S&P Global Ratings, Fitch und DBRS Morningstar mit einem Rating ‚Investment Grade‘ für die Kundeneinlagen bestätigt wird. Auch das Liquiditätsprofil der Volksbank konnte durch das Wachstum der direkten Kundeneinlagen weiter gestärkt und durch die Platzierung eines Covered Bonds am Kapitalmarkt breiter diversifiziert werden. Die starke internationale Nachfrage im Zuge dieser Emission unterstreicht die Attraktivität und Solidität unserer Bank.“

Bezirk: Bozen

Kommentare

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19 Kommentare auf "Volksbank will Sonderdividende ausschütten"


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Blitz
Blitz
Kinig
16 h 20 Min

Wo sind meine tausende Aktienverluste.

N. G.
N. G.
Kinig
11 h 40 Min

Sage dir seit Monaten, ne, inzwischen Jahre, dass du in dem Bereich keine Ahnung hast. Wer, der bei Verstand ist kauft nur eine Aktie für sein Portfolio. Du? Grins

Chrys
Chrys
Universalgelehrter
9 h 29 Min

Wenn man Aktien kauft dann muss man immer davon ausgehen dass man einen Verlust erleidet. Zudem haben Sie auch über fast alle Jahre eine Dividende erhalten und in den letzten Jahren auch noch Gratisaktien. Stellen Sie Sich vor, Sie hätten vor Jahrn FIAT Aktien gekauft …..

N. G.
N. G.
Kinig
3 h 24 Min

@Chrys Problem ist, viele kaufen nur eine Aktie anstatt von 5 oder 10 verschiedener Betriebe um das Risiko zu minimieren.

https://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article129290711/Superzyklus-koennte-Dax-auf-30-000-Punkte-treiben.html

Hätte man die Top 20 quer Beet gekauft, von allem etwas, hätte man gute Gewinne gemacht auch wenns da Aktien gab die ne schlecht Performance ablegten und gat nicht meht vertreten sind. Hätte man nur die gekauft wärs ein Verlustgeschäft gewesen.

Zugspitze947
14 h 48 Min

Tja Buchwert 19.95 € je Aktie,das hat man vor ca 8 Jahren auch dafür bezahlt,aber sie hat heute lediglich einen tatsächlichen WERT von unter 9.00 € ! DAS ist eine Sauerei und sollte endlich gerecht geregelt werden.👌 Zu allem Überfluß sind diese billigen Aktien unverkäuflich.KEINER will sie haben 😡👌 Für eine Volksbank ist das Skandalös 👌

Chrys
Chrys
Universalgelehrter
9 h 26 Min

Stimmt nur teilweise. Sie haben 2 x Gratisaktien erhalten und somit hat sich Ihr Kaufpreis etwas reduziert. Vor einigen Monaten war der Markt leergefegt und auch jetzt sind nur sehr wenige Aktien zu kaufen. Sicher, der Preis stimmt noch immer nicht, aber auch das wird kommen. Ich habe das Gefühl , dass zur Zeit Großinvestoren einiges an Aktien aufkaufen. Des einen Leid ist des anderen Freud.

Zugspitze947
5 h 53 Min

Chrys: Stimmt auch NUR teilweise ,denn ich habe nur einmal Gratisaktien bekommen,die ich gar nicht wollte. Denn ich möchte diesen SCHROTT endlich los werden ! 🙁

Oracle
Oracle
Kinig
13 h 18 Min

Sonderdividende, sicher für die Aktionäre gut. Das heisst aber auf der anderen Seite, die Bank hätte es sich leisten können, den Kunden weniger Spesen anzurechnen oder einen günstigeren Kredit gewähren…… wie man es sieht…

N. G.
N. G.
Kinig
11 h 45 Min

Bedeutet auf der anderen Seite, du könntest ja Aktien Kaufen und es damit ausgleichen. Nicht wahr?

Fernet
Fernet
Grünschnabel
10 h 11 Min

Warum den Kunden?!?! Der Aktionär hat sein Geld investiert und soll dementsprechend vergütet werden. Der Kunde kann die Dienstleistung um den vom “Hausherren” verlangten Preis annehmen oder auch nicht

Fernet
Fernet
Grünschnabel
10 h 5 Min

Warum sollte ein Aktionär Verluste hinnehmen müssen, warum sollte der Kunde den Gewinn “mitnehmen” können?!?

N. G.
N. G.
Kinig
3 h 34 Min

@Fernet Warum rin Aktionär Verluste hinnehmen soll? Was ist das für ne Frage? Indem man Aktien kauft investiert man in den jeweiligen Betrieb, leiht um sozusagen Geld, im Vertrauen das dieser seinen Job gut macht und desshalb die Aktie steigt und damit verzinst wird. Steigt sie nicht, hast du ganz einfach aufs falsche Pferd gesetzt.

Fernet
Fernet
Grünschnabel
1 h 3 Min

@N. G. falsch geschrieben, ich wollte eigentlich damit sagen: warum soll ein Aktionär Verluste einfahren müssen nur weil die Kunden den Gewinn mitnehmen wollen

bin vo do
bin vo do
Tratscher
1 Tag 5 h

🤣🤣🤣🤣

Bissgure
Bissgure
Superredner
1 Tag 23 Min

nua woll 😂😂😂

derRealist
derRealist
Grünschnabel
3 h 19 Min

Warum, trotz der anscheinend geprellten Aktionäre, hat die Volksbank immer noch soviele Kunden? Entweder nix gelernt oder es ist doch nicht so schlimm?

montechristo
montechristo
Tratscher
2 h 59 Min

Schön für die Aktionäre, aber weniger toll für diejenigen, die es bezahlen müssen. 6 % Zinsen für jemanden, der eh schon knapper Kasse ist, ist sozial ökonomisch und ethisch vielleicht nicht ganz vertretbar. Mit fremden Geld lässt sich also leicht Geld verdienen. Man leiht es sich bei den Sparern und zahlt denen lausige Renditen und verleiht es mit recht üppigem Aufschlag an die weniger wohlhabenden. Tolles Geschäft. Läuft fast von alleine 😃

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