Von: mk
Bozen – Die große Herausforderung durch die Digitalisierung bietet den Unternehmen enorme Entwicklungschancen. Die Sektion Lebensmittel im Unternehmerverband Südtirol hat diesem strategisch wichtigem Thema die alljährliche Vollversammlung gewidmet, die kürzlich bei Mila in Bozen stattfand.
Sektions-Präsident Thomas Brandstätter konnte dabei rund 20 Vertreter aus Mitgliedsbetrieben begrüßen. Brandstätter unterstrich die wichtige Rolle des Lebensmittelsektors für die Südtiroler Wirtschaft und die Bemühungen der Sektion, um das Wachstum zu stärken: „Der Sektion Lebensmittel im Unternehmerverband gehören 32 Betriebe an, die insgesamt rund 3.300 Mitarbeiter beschäftigen. Diese Betriebe sind auch Zugpferde des Exports: Im vergangenen Jahr hat die Lebensmittelindustrie Waren im Ausland im Wert von 900 Mio. Euro verkauft.“
Um weltweit wettbewerbsfähig bleiben zu können, brauchen die Betriebe qualifizierte Mitarbeiter. Ein Weg in diese Richtung ist die Ausbildung von Jugendlichen zu Experten im Bereich der Lebensmitteltechnologien. „Aus diesem Grund hat unsere Sektion gemeinsam mit der Freien Universität Bozen einen neuen Master in „Food Science for Innovation and Authenticity“ entwickelt. Diese Initiative soll eine Antwort auf die Ausbildungsbedürfnisse unseres Sektors sein sowie ein konkretes Beispiel der Zusammenarbeit zwischen Universität und Betrieben, die wir weiter stärken wollen“, so Brandstätter.
Über die Vorteile der Digitalisierung bei den betrieblichen Prozessen sprach Mila-Geschäftsführer Robert Zampieri. „Mit den Renovierungsarbeiten, die wir derzeit durchführen, werden wir auch immer mehr Prozesse automatisieren. Dies erlaubt es uns, auf eine steigende und sich ständig verändernde Nachfrage zu reagieren.“ Mila hat 2.539 Gesellschafter und erzielte 2017 einen Umsatz von mehr als 216 Mio. Euro.