Von IDM geförderte Filmprojekte erzählen spannende Lebenswege und -geschichten

Von der Suche nach Identität und Glück

Montag, 13. November 2023 | 11:51 Uhr

Von: luk

Bozen – Ungewöhnliche Lebensgeschichten, alte und neue Generationen, Lebenswege, die sich kreuzen und auseinandergehen: Die neun Filmprojekte, die in der dritten und letzten Förderrunde 2023 von IDM Südtirol finanziert werden, drehen sich um Identität und die Suche danach, um persönliches Glück und Unglück. Sechs der Projekte kommen aus Italien, davon fünf aus Südtirol, eines ist von Deutschland aus eingereicht worden und je eines stammt aus Österreich und Großbritannien. Gefördert werden drei Spielfilme, vier Dokumentarfilme und zwei Kurzfilme; sie werden Südtirol insgesamt etwa 34 Drehtage bescheren. Dank den Vorgaben der Filmförderung, dass mindestens 150 Prozent der Fördersumme vor Ort ausgegeben werden müssen, bleiben durch die Förderungen über vier Millionen Euro im Land.

„Die Geschichten, die in den neun Projekten des dritten Calls erzählt werden, sind geprägt von beeindruckenden Charakteren und spannenden Lebenswegen“, sagt Vera Leonardelli, Direktorin Business Development von IDM. „Unserer Erfahrung nach sind das genau die Stoffe, aus denen Teilnehmerfilme wichtiger Festivals gemacht sind. Somit würden sich die Neuproduktionen in die mittlerweile bereits lange Liste von Filmen und Dokus einreihen, die von unserer hochkarätigen Jury ausgewählt wurden und dann auf Filmfesten und Festivals erfolgreich waren.“

Sechs Projekte werden von IDM in der Produktion unterstützt, darunter das Drama „Eden Sonate“, das durch drei miteinander verknüpfte Geschichten die Suche nach dem persönlichen Glück in den Fokus rückt. Regie der römisch-Berliner Produktion führt der Südtiroler Ronny Trocker. Das Drama „The Ice Tower“ begleitet das Waisenmädchen Jeanne bei einer verhängnisvollen Begegnung mit der Darstellerin der „Schneekönigin“, die sowohl magisch als auch gefährlich ist. Auch dieser Film ist eine internationale Koproduktion, nämlich eines Pariser und eines Kölner Produktionshauses. Lucile Hadzihalilovic führt Regie. In „The last Summer“ werden drei Frauen gezwungen, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen, um über ihre Zukunft zu entscheiden. Regisseur des Dramas ist João Nuno Pinto, für die Produktion arbeitet Albolina aus Bozen mit der Produktionsfirma Wonder Maria Filmes Lda aus Lissabon zusammen.

Der Dokumentarfilm „Im Dienste der Kunst“ unter der Regie des Südtirolers Jochen Unterhofer, der auch das Treatment geschrieben hat, wird produziert von on-media, Eppan, und pre tv aus Wien. Die Doku beleuchtet die Welt der Kunstrestauration und lässt das Publikum Kunst mit neuen Augen sehen. In der Doku „From Day to Day“ begeben sich zwei junge Männer auf die Suche nach Hoffnung für die Zukunft und werden vom Facettenreichtum ihrer Generation beeindruckt. Regie führt der junge Südtiroler Maximilian Gurschler, Produzent ist Langbein & Partner Media, Wien. Eine der einflussreichsten italienischen Schauspielerinnen der 1960er und 1970er Jahre steht im Mittelpunkt des Films „Monica Vitti – the woman with the gun“. Die Produktion übernehmen Florianfilm aus Köln und Helios Sustainable Films aus Bozen.

Ein Projekt wird von IDM bei der Produktionsvorbereitung mit Förderung bedacht. Der Dokumentarfilm „A mano a mano“ hinterfragt die gesellschaftliche Position und Identität von Frauen am Beispiel der Zirkusbranche. Produziert wird der Film von Korabi Società Cooperativa aus Bozen unter der Regie von Erald Dika. Bei der Kurzfilmförderung werden im dritten Call des Jahres zwei Projekte bei der Entwicklung unterstützt. Das Drama „Rosa alchemica“ von Regisseur Pietro Floris erzählt von zwei Männern, die durch surreale Ereignisse daran gehindert werden, eine abgelegene Hütte auf dem Land zu verlassen. In „Torino Torino“ entdeckt ein Sohn nach dem Tod seines Vaters, dass dieser in den 1950er Jahren durch eine Weltreise mit dem Fahrrad zu Weltruhm gelangt war. Bernadette Weber führt in diesem Dokumentarfilm Regie.

Bezirk: Bozen