Von: luk
Bozen – Der neue Vorstand der Lebenshilfe ist gestern mit Landesrätin Stocker zusammengetroffen, um über künftige Ziele und Vorhaben zu sprechen.
Beim Treffen berichtete der neue Vorstand um Präsident Hans Widmann über die Tätigkeiten, die aktuellen und die für die Zukunft angestrebten Entwicklungen im Verband. Thematisiert wurden überdies Möglichkeiten, die bereits gut funktionierende Zusammenarbeit noch besser abzustimmen und auszubauen.
“Menschen mit Beeinträchtigung in die Mitte unserer Gesellschaft zu integrieren, ist eine wichtige Herausforderung, die ohne die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten nicht funktionieren kann”, beteuerte Soziallandesrätin Martha Stocker und betonte weiter: “Diese wertvolle Zusammenarbeit soll in Zukunft weiter vertieft werden, vor Allem in der Frage der stärkeren Einbeziehung der privaten, nicht gewinnorientierten Dienstleister für verschiedene Dienstleistungen im Sozialen, wie Wohnungs- und Arbeitsassistenz.”
Ein zentrales Thema des Gesprächs war die Mindestsicherung für Menschen mit Beeinträchtigung. Das Thema soll im Rahmen eines zweiten Treffens weiter vertieft werden.
Auch über ein innovatives Kooperationsprojekt zwischen der Universität Brixen und der Lebenshilfe wurde gesprochen. Der Geschäftsführer Wolfgang Obwexer erklärte: “In Brixen soll eine Kunstwerkstatt enstehen, in der Menschen mit Beeinträchtigung ihre Fähigkeiten im Bereich des Theaters, der Musik, Fotografie und der bildenden Kunst entwickeln und Studenten erste praxisnahe Arbeitserfahrungen machen können.”
Das Projekt spiegelt die zentralen Werte der Inklusion, Chancengleichheit und Selbstbestimmung wieder, für die sich die Lebenshilfe seit jeher einsetzt.
Seit 1966 unterstützt der soziale und nicht gewinnorientierte Verband “Lebenshilfe” Menschen mit Beeinträchtigung in allen Lebenslagen in ihrem Bestreben nach einem selbstbestimmten Leben. Dazu führt die Lebenshilfe Einrichtungen und bietet Dienstleistungen in allen Lebensbereichen von Menschen mit Behinderung, vom Wohnen, über die Arbeit bis hin zur Freizeit, der Beratung und der Therapie.
An der Spitze des Verbandes stehen Hans Widmann, die Vizepräsidentin Elsa Noflatscher, Armin Reinstadler, Helmut Haller, Rosa Hofer Thöny, Josef Mahlknecht, Meinhard Oberhauser, Theresia Rottensteiner Terleth, Kurt Silbernagl, Jochen Tutzer und Kurt Wiedenhofer und der Geschäftsführer Wolfgang Obwexer (nicht stimmberechtigt).