Von: luk
Bozen/Ätna – Südtirols Berg- und Skiführer weiten ihr Einsatzgebiet immer weiter aus. In den letzten Tagen waren knapp 20 von ihnen zur Fortbildung am Ätna, um dort von einem Vulkanologen und Vulkanführer Einblick in die Geologie und Vulkanologie, aber auch in die besonderen Gefahren des Führens an Vulkanen zu bekommen.
Wie funktioniert die Plattentektonik und welchen Einfluss hat sie auf die Bildung von Vulkanen? Welche geologischen Besonderheiten gibt es? Wie sind die austretenden Gase zusammengesetzt? Und vor allem: Welche Auswirkungen hat all dies auf die Besteigung von Vulkanen und welche Gefahren gehen von der Dynamik der Feuerberge aus? All diesen Fragen ist eine Gruppe Südtiroler Bergführer in den letzten Tagen am Ätna nachgegangen.
Für die Vulkanologie-Fortbildung konnten Kurt Walde, Präsident der Landesebrufskammer der Südtiroler Berg- und Skiführer, und Ausbilder Christian Sordo einen renommierten Referenten gewinnen: Carmelo Ferlito, Professor für Geochemie und Vulkanologie an der Universität Catania und selbst Vulkanführer. Auf Exkursionen und in Theoriestunden wies Ferlito die Gruppe der Bergführer in die Grundlagen seines Faches ein und vor allem auf all das hin, was es an Vulkanen zu beachten gilt, um dort sicher unterwegs zu sein.
„Für uns sind solche Fortbildungsveranstaltungen zuallererst eine Möglichkeit, unseren eigenen Horizont und unser Wissen rund um die Berge zu erweitern“, erklärt Walde dazu. Darüber hinaus schaffe man mit der Unterstützung ausgewiesener Experten die Grundlagen, um das Einsatzgebiet der Südtiroler Berg- und Skiführer noch weiter ausweiten zu können. „In Veranstaltungen wie diesen schaffen wir über das grundlegende Wissen um die Berge auch noch das nötige Spezialwissen und -können, damit wir unseren Kunden eine noch größere Palette von Erlebnissen am Berg bieten zu können“, so Walde.