Von: APA/Reuters
In US-Häfen stecken einem Medienbericht zufolge tausende Autos des Volkswagen-Konzerns fest. Fahrzeuge von Porsche, Bentley und Audi seien in den Häfen beschlagnahmt worden, berichtete die “Financial Times” (FT) am Mittwoch unter Berufung auf Insider. In den Autos sei von einem Zulieferer von Volkswagen ein Bauteil gefunden worden, das gegen das Gesetz gegen Zwangsarbeit verstoße.
Dem Bericht zufolge hat der deutsche Autokonzern die Auslieferung der Fahrzeuge bis Ende März aufgeschoben, um ein wichtiges elektronisches Bauteil auszutauschen, das aus Westchina stamme. Volkswagen habe keine Kenntnis über die Herkunft des Bauteils gehabt, bis der Zulieferer die Deutschen auf das Problem aufmerksam gemacht habe. Das Bauteil sei von einem indirekten Zulieferer weiter unten in der Lieferkette bezogen worden.
Laut “FT” hat VW die US-Behörden sofort nach Bekanntwerden der Herkunft des Teils informiert. Die USA verbieten die Einfuhr von Produkten, die mit Hilfe von Zwangsarbeit in der chinesischen Uiguren-Region Xinjiang und anderen Gebieten Chinas hergestellt wurden. VW wollte sich dem Bericht zufolge dazu nicht äußern.