Von: mk
Bozen – Das Konsortium Südtirol Wein, der Zusammenschluss aller wichtigen Player der Südtiroler Weinwirtschaft, hat einen neuen Präsidenten. Andreas Kofler, Obmann der Kellerei Kurtatsch, wurde in der ersten Sitzung des neuen Verwaltungsrats zum Nachfolger von Maximilian Niedermayr ernannt, Martin Foradori, Weingut J. Hofstätter Tramin, bleibt Vizepräsident.
Niedermayr, der das Amt des Präsidenten des Konsortiums Corona-bedingt bereits länger ausgeübt hatte als ursprünglich gewollt, war nicht mehr zur Wahl angetreten. „Er hat in den letzten Jahren enorm wertvolle Aufbauarbeit für das Konsortium geleistet und mit der Nachhaltigkeits-Agenda 2030 den Fahrplan in die Zukunft der Südtiroler Weinwirtschaft auf den Weg gebracht“, so Andreas Kofler, der im Amt des Präsidenten des Konsortiums Südtirol Wein auf Niedermayr folgt. „Zudem hat er das Konsortium zu einer wichtigen Säule in diesen letzten, für die Weinwirtschaft so schwierigen Zeiten ausgebaut.“
Kofler, der sich selbst als „Weinliebhaber“ bezeichnet, ist nicht nur Obst- und Weinbauer in Kurtatsch, sondern arbeitet zudem als Praxislehrer an der Fachschule Laimburg und führt seit sieben Jahren die Kellerei Kurtatsch als deren Obmann. Drei Jahre lang stand er zudem dem Kellereiverband vor und ist seit sechs Jahren auch Mitglied des Verwaltungsrates des Konsortiums. „Ich habe in diesen Jahren also schon Einblick in die Tätigkeit des Konsortiums bekommen und auch eine klare Vorstellung davon, wohin die Reise gehen soll“, so Kofler.
Als Schwerpunkte der nächsten Jahre nennt er neben der Überwindung der Pandemie-bedingten Krise den Abschluss und die Weiterentwicklung der Lagenabgrenzungen sowie eine Stärkung des Absatzes auf dem nationalen Markt und des Exports durch eine weitere Verbesserung des Images des Südtiroler Weins. „Dazu gehört, die Identität des Südtiroler Weins noch weiter zu schärfen, unsere Rolle als Produzent hochwertiger Rotweine sowie als beste Weißweinregion in Italien zu festigen und diese auch international stärker zu kommunizieren“, so der neue Präsident.
„Das Konsortium wird auch weiterhin den Rahmen für eine nachhaltige und hochqualitative Entwicklung der Südtiroler Weinbaubetriebe aller Größen vorgeben“, erklärt Kofler. Dafür werde man weiter an Visionen für die Zukunft der Südtiroler Weinwirtschaft und an deren Umsetzung arbeiten. „Wir sind nun einmal die zentrale Plattform aller, die im Weinbau und in der Weinwirtschaft eine Rolle spielen“, so Kofler. Und Aufgabe dieser Plattform sei auch, der Weinkultur eine möglichst breite Basis zu verschaffen.
Zum Stellvertreter von Andreas Kofler als Präsident des Konsortiums Südtirol Wein wurde erneut Martin Foradori (Weingut J. Hofstätter, Tramin), der Präsident der Weingüter Südtirols, gewählt. Er hat die Funktion des Vizepräsidenten bereits seit der Gründung des Konsortiums im Jahr 2007 inne. „Der Wein ist unter den Südtiroler Agrarprodukten jenes mit dem nachhaltigsten Image“, betont Foradori. „Das zeigt, dass wir schon viel erreicht haben, darauf ausruhen dürfen wir uns aber nicht, schließlich stehen wir erst am Anfang einer spannenden Entwicklung.“ Neben Kofler als Präsident und Foradori als dessen Vize wurden Hannes Baumgartner (Strasserhof), Michael Bradlwarter (Kellerei Bozen), Christian Sinn (Kellerei Kaltern) und Peter Zemmer (Weingut Peter Zemmer) wieder in den Verwaltungsrat gewählt. Mit Georg Eyrl (Kellerei Terlan), Clemens Lageder (Weingut Alois Lageder), Klaus Pardatscher (Kellerei St. Michael-Eppan) und Stefan Vaja (Weingut Glassier) gehören dem Gremium zudem vier neue Mitglieder an.